RechercheRecherche ein-/ausklappen

Die 3 Recherchefunktionen für Ihre gezielte Suche in der Mobilservice Datenbank: Stichwortsuche, einfache Suchmaske (Piktogramme) und verfeinerte Suchkriterien (weiter unten).

In welchen Inhalten suchen?
Verkehrsmittel
Verkehrszweck

Auswahl aufheben

SVI-Fachtagung Forschung 2016: Veloschnellrouten für die Schweiz

zugeordnete Tags/Schlagwörter

  • Gemeinden
  • Velo

Erstellt am 04.10.2016

High-end-Veloschnellroute High-end-Veloschnellroute "Cykelslangen" in Kopenhagen (Foto: Kontextplan)

In diesem Jahr fand die SVI-Forschungstagung bereits zum zehnten Mal statt. Am 22.09.2016 wurden in Aarau vier aktuelle Forschungsarbeiten vorgestellt. Dabei stand insb. der Veloverkehr im Fokus: Die E-Bike-Studie von Transitec, HEIG-VD und Ecoplan zeigte die Herausforderungen der „langsamen“ (bis 25 km/h) und „schnellen“ (bis 45 km/h) Elektrovelos für das Schweizer Verkehrssystem umfassend auf und Citec, EPFL et al. liefern für die Verkehrsmodellierung des Fuss- und Veloverkehrs eine methodische Grundlagenarbeit.

Von besonderem Interesse waren die Forschungsergebnisse zu den Einsatz- und Gestaltungsmöglichkeiten von Veloschnellrouten oder „Velobahnen“ in Schweizer Städten und Agglomerationen. Die Forschungsarbeit liefert konkrete Empfehlungen zur Konzipierung und Projektierung von Veloschnellrouten und wird vorauss. im Frühling 2017 publiziert. Kontextplan et al. kommen mit den umfangreichen Analysen im In- und Ausland zum Schluss, dass attraktive und sichere Veloschnellrouten ohne zwingende Anpassungen der bestehenden Gesetze und Normen in der Schweiz realisierbar sind. Einzig eine mögliche Führung über sog. Velostrassen bedarf einer Neuregelung, wofür derzeit verschiedene Städte Pilotversuche durchführen.

Eine erste Vorarbeit für diese Forschung lieferte das Grundlagendokument „Velobahnen“ (ASTRA 2015). Es nimmt v.a. die Umsetzungen in den Niederlanden und in Dänemark zum Vorbild. Denn diese beiden Velonationen haben auch in Sachen Veloschnellrouten (NL: Fietssnelwegen, DK: Cykelsuperstier) die Nase vorn. Aber auch in Österreich und Deutschland ist ein Radschnellwege-Boom ausgebrochen. Dabei macht v.a. der 100 km lange „RS1“ im Ruhrgebiet von sich reden. Ende 2015 wurde der erste Abschnitt feierlich eröffnet. Und mit dem neuen Bundesverkehrswegeplan 2030 wird sich der Bund in Deutschland auch finanziell stärker am Bau von Radschnellwegen beteiligen.

Im Kanton Bern wurden schon früh die ersten Veloschnellverbindungen verwirklicht (z.B. Thun-Heimberg, Bern-Zollikofen). Das 2009 realisierte Projekt „Velohochstrasse“ in Burgdorf gewann sogar den Prix Velo 2010 (vgl. Mobilservice Praxis Beispiel). Ganz aktuell haben die Städte Bern (Eröffnung der ersten Velohauptroute mit überbreiten Velospuren im Juni 2016) und Luzern (Fuss-/Veloverbindung auf altem Bahntrassee ab Dezember 2016) weitere velobahnähnliche Projekte umgesetzt.

Weitere Informationen

Dokumente auf Deutsch

Dokumente auf Französisch