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SVI-Studie: Langsamverkehrsfreundliche Lichtsignalanlagen

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Erstellt am 13.08.2015

Pilotversuch in Basel: Rechtsabbiegen bei Rot für Velofahrende gestattet (Foto: Emanuel Gisi, blick.ch) Pilotversuch in Basel: Rechtsabbiegen bei Rot für Velofahrende gestattet (Foto: Emanuel Gisi, blick.ch)

Lichtsignalanlagen (LSA) sind bei Zufussgehenden und Velofahrenden nicht sehr beliebt. Die im Juli 2015 veröffentlichte SVI-Studie zeigt die Gründe für die schlechte Akzeptanz von LSA seitens des Langsamverkehrs auf: Bei wenig Verkehr und langen Rotzeiten, oder sind keine anderen Personen anwesend, steigt die Wahrscheinlichkeit von Regelverstössen – man erhofft sich einen Zeitgewinn. Die Studie nennt weiter zahlreiche Lösungsansätze für fuss- und veloverkehrsfreundliche Lichtsignalanlagen: Längere Grünphasen für Zufussgehende bei Regen, grüne Wellen für Velofahrende, „pedestrian scramble“ oder „green phase for cyclists“ werden weltweit bereits angewendet, sind in der Schweiz aber nach wie vor selten.

Unter der Leitung des Forschungsteams aus Rapp Trans in Basel, der Büro für Mobilität AG in Bern und dem Institut für angewandte Psychologie und Akzeptanzforschung in Dresden wurden Massnahmen wie Freies Rechtsabbiegen bei Rot für Velos oder gleichzeitiges Queren für den Fuss- und Veloverkehr aus allen Richtungen (sog. „Langsamverkehrsphasen“) im Rahmen von Pilotversuchen in den Städten Basel und Zürich getestet. Die Resultate sind vielversprechend (erhöhtes Konfliktpotential zwischen den Verkehrsteilnehmenden konnte nicht festgestellt werden) und werden die Behörden motivieren, die Gesetzgrundlage entsprechend zu modernisieren und anzupassen.

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