VCS-Fachtagung 2021
Braucht die Schweiz einen Velo-Masterplan?
zugeordnete Tags/Schlagwörter
Länder wie die Niederlande machen es vor: Mit einer nationalen Strategie zur Förderung des Velos hat es das Land geschafft, das Velo zur Nr. 1 der Verkehrsträger zu machen. Das Land hat nicht nur auf den Bau von Velo-Infrastrukturen gesetzt. Sie haben in einem Masterplan alles aufeinander abgestimmt: Unfallforschung, Ausbildung von Verkehrsplanenden zusammen mit durchdachter Planung und Umsetzung von Infrastrukturen.
Auch in der Schweiz will der Bund das Velo voranbringen. Mit dem neuen Veloweggesetz sollen Kantone dazu verpflichtet werden, Velowegnetze zu planen. Das ist ein wichtiger Schritt vorwärts. Doch eine Planungspflicht alleine genügt nicht. Um gute Veloinfrastrukturen zu bauen, braucht es auch gutes Vorwissen. Dazu gehört fundierte Unfallforschung, eine saubere Analyse von Verkehrsflüssen und basierend darauf eine qualitativ gute Ausbildung für angehende Verkehrsplanerinnen und Planer, damit sie die nötigen Sachkenntnisse mitbringen, um Veloverkehr in und zwischen Städten und Dörfern gut zu planen. Darüber hinaus braucht es eine breite Bewusstseinsbildung über die Bedeutung des Veloverkehrs und eine koordinierte Zusammenarbeit zwischen Bund, Kanton und Gemeinden in unterschiedlichen Fachbereichen mit engem Bezug zur Veloförderung. All diese Aspekte lassen sich aber nicht durch ein Veloweggesetzt allein voran bringen. Ein Schweizer Velo-Masterplan ist nötig.
An der Fachtagung des VCS dreht sich deshalb alles um diesen Velo-Masterplan. Wir gehen Fragen nach wie: Was ist ein Masterplan für den Veloverkehr? Welche Erfahrungen wurden im Ausland gemacht? Was gibt es schon in der Schweiz? Was müsste in einem Schweizer Velo-Masterplan enthalten sein?
Veranstalter
VCS Verkehrs-Club der Schweiz
Weitere Informationen
www.verkehrsclub.ch/velotagung
Datum & Ort
- 09.09.2021, Bern / Online (CH)