Universität St. Gallen (de)
St. Gallen (SG)
Créé le 07.12.2009
Aufgrund des umfassenden Umbaus und der Neuorganisation der Universität St. Gallen wurde zusammen mit dem kantonalen Baudepartement ein Mobilitätsmanagement ausgearbeitet, welches eine wohnquartierverträgliche und umweltschonende Mobilität anstrebt. Mit den geplanten und umgesetzten Massnahmen sollen die Verkehrsbelastungen auf dem bestehenden Niveau bleiben.
Version en ligne: https://www.mobilservice.ch/fr/122.html
Profil & données-clés
tags/mots-clés attribués
Taille de l'entreprise
- grande (plus de 250 empl.)
Motivation
- Imposé de l'extérieur
Type de territoire
- Centre / Ville
Dimension
- Interne à l'entreprise
Système de gestion
- Système de gestion de la mobilité autonome
Branche de l'entreprise
- Education et formation
Contexte
Activités de l'entreprise
Die Universität St. Gallen bietet neben dem universitären Betrieb eine breite Palette von Weiterbildungen (Nachdiplom-Ausbildungen, Seminare, Kurse, Inhouse-Seminare) am Weiterbildungszentrum WBZ-HSG an. Die Universität wird von rund 5’000 (täglich anwesend ca. 3'500) Studierenden besucht. Das WBZ-HSG wird von rund 150 Kursbesuchern pro Tag frequentiert.
An der Universität St. Gallen (inkl. der Institute) arbeiten rund 1'400 Personen Voll- oder Teilzeit (insgesamt kann von ca. 730 Vollstellen ausgegangen werden).
Site / conditions générales
Die Universität St. Gallen (HSG) und das Weiterbildungszentrum (WBZ-HSG) liegen oberhalb dem Stadtzentrum, am nördlichen Siedlungsrand der Stadt St. Gallen. Sie sind von Wohngebieten umgeben und grenzen an ein Naherholungsgebiet der Stadt.
MD
Die erhöhte Lage der Uni erschwert die Zugänglichkeit für den Radverkehr (80 Höhenmeter). Es bestehen keine speziellen Velomassnahmen (z.B. Radstreifen). Der Rosenberg ist mit einem dichten Netz an Treppenanlagen in der Falllinie erschlossen. Das Quartierstrassennetz sorgt für Horizontalverbindungen.
TP
Die Universität ist an zwei Buslinien im 10’ bzw. 30’ Minuten-Takt angebunden (Fahrzeit Bahnhof-Uni 5’). Die Busanschlüsse für Umsteigebeziehungen beim Bahnhof St. Gallen sind unglücklich.
TIM
Der Universitätscampus verfügt über ein begrenztes Parkplatzangebot, welches nicht bewirtschaftet wird. Starker Parkplatzsuchverkehr im angrenzenden Wohnquartier.
Contexte initial / motivation
Aufgrund des umfassenden Umbaus und Neuorganisation der Universität St. Gallen (Auslagerung des Sportbetriebes, Konzentration von externen Instituten in Neubau und Ausbau des Weiterbildungszentrum Holzweid) bestand aus drei Gründen Handlungsbedarf zur Einführung eines Mobilitätsmanagement für den Universitätscampus:
- Erhöhung der Akzeptanz der Anwohner im Einspracheverfahren Bauvorhaben (Verkehrsbelastung/Belegung von Quartierparkplätzen)
- Erhöhung der politischen Akzeptanz (Bewilligung Baukredite) in der Bevölkerung
- Optimierung des Parkraums aus wirtschaftlichen Überlegungen
Die Universität hat zusammen mit dem kantonalen Baudepartement ein Mobilitätsmanagement ausgearbeitet, welches eine wohnquartierverträgliche und umweltschonende Mobilität anstrebt. Im Juni 2005 stimmte die St. Galler Bevölkerung der Bauvorlage zu. Im Rahmen des Einspracheverfahrens spielte das Mobilitätskonzept eine entscheidende Rolle.
Mesures
Etat: 2009
Mesures structurelles
- Fahrgastinforma-tionssystem bei Bushaltestellen und im Eingangsbereich der Uni; Infopoint für öV (Verkauf von öV-Abos und -Tickets) (mesure mise en oeuvre)
- Verbesserung der Fuss- und Velowege; Bereitstellung gedeckter + abschliessbarer Veloabstellplätze; Steckdosen für Elektrovelos (mesure mise en oeuvre)
- Erweiterung der blauen Zone bei der Uni mit Anwohnerprivi-legierung; Begrenzung des Parkraumangebotes auf dem Unicampus (mesure mise en oeuvre)
Mesures organisationnelles / incitations
- Beitrag für öV-Abos an Mitarbeitende + Studenten; Abgabe öV-Tickets/ Kombi-Angebote für Kursbesucher bei Anmeldung (non realisé)
- Gratisabgabe von Velovignetten; Durchführung von Veloverkaufsaktionen; Einführung Veloreparaturtag (non realisé)
- PP-Gebührenmodel in Abhängigkeit von der Fahrtenzahl; Erhöhung Parkgebühren bei Überschreitung einer maximalen Fahrtenzahl (mesure mise en oeuvre)
- Datenbank der Arbeits-/ Schulwege + Zusammenführung Mitarbeitende-Studenten (mesure mise en oeuvre)
- Teilnahme am Business CarSharing von Mobility; Bereitstellung Auto für Kursbesucher zum Selbstkostenpreis (non realisé)
- Einrichtung Mobilitätsberatung für Mitarbeitende + Studenten; Schaffung Stabstelle Mobilitätsbeauf-tragte/n; Mobilitätsfonds für Pull-Massnahmen (mesure mise en oeuvre)
Information et faire changer les habitudes
- Kostenlose Abgabe von Monatskarten an Studienanfänger als Kick-Off-Massnahme (non realisé)
- Teilnahme an "bike to work" (mesure mise en oeuvre)
- Offene Deklaration und in Rechnungsstellung der Parkkosten für Mitarbeiter (mesure mise en oeuvre)
- Infoveranstaltungen für Quartierverein und Mitarbeitende; Wahl eines Mitarbeitervertreters für Umsetzung (mesure mise en oeuvre)
Effets
Trafic
Plafonierung der Verkehrsbelastung auf dem bestehenden Niveau und Kanalisierung des Verkehrs auf die bevorzugten Routen.
Environnement
Plafonierung/Reduktion der Wirkung hinsichtlich Lärm/Luft durch Plafonierung MIV-Anteil und Verkehrsberuhigungen.
Finances
Das jährliche Budget für das Mobilitätsmanagement (Investitionen + Unterhalt) beträgt ca. CHF 100'000.-. Es ist geplant mit den Erträgen aus der Parkplatzbewirtschaftung einen Mobilitätsfonds zur Finanzierung von Pull-Massnahmen einzurichten.
Société
Keine Angaben
Efficacité du projet
Keine Angaben
Expériences
Facteurs de succès
- Hoher Problemdruck
- Im Rahmen eines Bauprojektes vieles über Baukredit umsetzen zu können
- Einrichtung Stabstelle Mobilitätsbeauftragter mit eigenem Budget
- Miteinbezug des Quartiers und der Mitarbeitenden in den Prozess
- Kostengerechtigkeit durch verursachergerechtere Parkgebühren
Facteurs inhibiteurs
- Keine Angaben