Minibus-Fahrgemeinschaften bewähren sich in der Region Genf

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Erstellt am 29.02.2016

Fahrgemeinschaften, firmeninterne Shuttle-Busse oder Bürgerbusse für Pendler in Deutschland sind als Konzepte bereits bekannt und etabliert. Wie könnte man jedoch den Ansatz beschreiben, bei welchem sich Mitarbeiter aus verschiedenen Unternehmen einen Minibus mit 9 Sitzen für den Arbeitsweg teilen und entsprechend einem fixen Fahrplan selber fahren? Multiplizieren Sie diesen Bus mit 12 weiteren Linien und einer zentralen Abo-Verwaltung für eine Industriezone mit rund 10'000 Mitarbeitenden und Sie haben ein Angebot, welches sich als „Minibus-Fahrgemeinschaft“ oder „VanPooling“ bezeichnen liesse. Das Konzept, welches in Plan-les-Ouates in Betrieb ist, überzeugt durch eine höhere Flexibilität und günstigere Fahrpreise im Vergleich zu den herkömmlichen Shuttle-Bussen mit Chauffeur.

Die Idee geht auf die Initiative eines Mitarbeitenden zurück, der dafür den Verein „Eco-voitureur“ ins Leben gerufen hat. Wesentlich erleichtert wurde die Ausweitung des Minibus-Angebots durch die bestehende Mobilitätszentrale des Vereins "ZI ProMobilité" sowie durch ein im Jahr 2010 lanciertes überbetriebliches Mobilitätsmanagement. Beide Vereine wurden mit dem kantonalen Nachhaltigkeitspreis 2014 bzw. 2015 ausgezeichnet.

Seit letztem Jahr wurden nicht weniger als 5 neue Minibusse ins System aufgenommen. Im November 2015 haben die angeschlossenen Betriebe ihr Engagement mit der Unterzeichnung einer Charta für eine nachhaltige Mobilität bestätigt. Für 2016 ist die Eröffnung einer Linie für die Industriezone Meyrin-Satigny vorgesehen.