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Neuer Vergleichsrechner Verkehr und sozialpsychologische Tipps zur Elektrifizierung von Firmenflotten

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Erstellt am 02.09.2024

Elektromobilität ausprobieren: Firmeninterne Roadshow der SBB (Foto SBB) Elektromobilität ausprobieren: Firmeninterne Roadshow der SBB (Foto SBB)

Wie viel CO2 lässt sich einsparen, wenn man eine Strecke mit dem Zug statt mit dem Auto zurücklegt? Der neue Umweltrechner Verkehr von EnergieSchweiz gibt Antwort auf diese Frage und ermöglicht, den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen von über 200 verschiedenen Verkehrsmitteln direkt zu vergleichen. Dabei wird nicht nur der direkte Betrieb, sondern der gesamte Lebenszyklus eines Fahrzeugs von der Produktion bis zur Entsorgung berücksichtigt. Das Tool umfasst sowohl alltägliche Verkehrsmittel wie Zug, Auto oder Velo, als auch Verkehrsmittel für Freizeitmobilität wie Reisecar, Kursschiff, Flugzeug oder Seilbahn. Wer sich überlegt, eine Reise gar nicht anzutreten, kann ausserdem berechnen, wie viel Energie stattdessen im Homeoffice oder bei einer Videokonferenz verbraucht würde. Auch verschiedene Transportarten im Güterverkehr können mit dem Tool verglichen werden. Der Vergleichsrechner Verkehr löst den Mobitool Vergleichsrechner ab.

Für eine Umstellung auf nachhaltige Verkehrsmittel sind solche Daten und Tools sehr wichtig, um ein Bewusstsein und eine faktenbasierte Argumentationsgrundlage zu schaffen. Ebenso wichtig ist es aber, die Bedenken und Bedürfnisse der Nutzenden von Anfang an einzubeziehen. So geschehen bei den SBB, die sich zum Ziel gesetzt haben, bis 2040 92% ihrer betrieblichen Treibhausgasemissionen einzusparen und ihre Fahrzeugflotte komplett auf elektrische Fahrzeuge umstellen will. Diese zählt mit 2600 Autos und Nutzfahrzeugen zu einer der grössten der Schweiz. Um in dieser Umstellung eine möglichst hohe Akzeptanz der Mitarbeitenden zu erreichen, liessen die SBB den Prozess von Verhaltenspsycholog:innen der Universität Bern wissenschaftlich begleiten. Die Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt sind nun in Form eines Massnahmenkatalogs für weitere Unternehmen verfügbar. Es werden sieben typische Hürden beschrieben und Ansätze aufgezeigt, wie diese Hürden in der Praxis überwunden werden können. Als grösste Sorgen bei der Umstellung auf Elektromobilität identifizierten die Forschenden Bedenken in Bezug auf Reichweite und der Lademöglichkeiten. Hier sei es wichtig, technische und organisatorische Anpassungen vorzunehmen, sodass die Elektrofahrzeuge unkompliziert geladen werden können, sei es auf dem Firmengelände, bei den Mitarbeitenden zu Hause oder unterwegs. Laut Erhebungen der SBB reicht an rund 85% der Arbeitstage die Reichweite für alle Fahrten ohne Zwischenladen aus. Eine ähnliche Erfahrung hat auch Swisscom bei der Elektrifizierung ihrer Flotte gemacht. Obwohl die Mitarbeitenden täglich durchschnittlich 100 Kilometer zurücklegen und auch in abgelegenen Regionen unterwegs sind, musste noch nie ein Einsatz aufgrund fehlender Lademöglichkeiten abgebrochen werden.

Um Bedenken grundsätzlich aus dem Weg zu räumen, erwies sich, laut dem Forschungsprojekt der Uni Bern, das Probefahren von Elektroautos für Mitarbeitende als am wirkungsvollsten. Dies habe zudem einen Multiplikationseffekt, denn sowohl positive als auch negative Erfahrungen mit Elektroautos sprächen sich schnell herum, weshalb es umso wichtiger sei, positive Erfahrungsberichte innerhalb des Betriebs zu verbreiten.

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