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Baustellenmanagement als Anlass zum Überdenken der eigenen Mobilität

Erstellt am 26.01.2012
Aktualisiert am 07.02.2012

Profil & Eckdaten

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Investitionskosten

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  • hoch (ab Fr. 50'000.-)
0 10'000 50'000
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Jährliche Betriebskosten

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0 5'000 20'000
  • mittel (bis Fr. 20'000.-)

Raumtyp

  • Zentrum / Stadt
  • Agglomeration

Gemeindegrösse

  • < 5'000 Einwohner
  • 5'000 - 10'000 Einwohner
  • 10'000 - 20'000 Einwohner
  • > 20'000 Einwohner

Verkehrsüberlastungen entstehen meistens regional, weshalb es sinnvoll ist, Massnahmen nicht nur allein auf ein Teilgebiet bezogen zu planen, sondern grossräumiger anzusetzen. Überlastungssituationen können mit baulichen Massnahmen oder mit einem Mobilitätsmanagement gemildert bzw. behoben werden. Durch die spezielle Situation während einer Baustelle können Verkehrsteilnehmenden zusätzlich andere Mobilitätsformen oder Mobilitätsprodukte näher gebracht werden. Die Angebote, die Ihnen durch das Mobilitätsmanagement zur Verfügung gestellt werden, können während der Baustellenphase getestet werden. Der eine oder die andere kann eventuell so dazu motiviert werden, diese alternative Mobilitätsform auch nach Abschluss der Baustelle weiter zu nutzen – was zu einer nachhaltigeren Mobilität beiträgt.

Beispiel „spur-wechsel“ zur Sanierung Hofstettenstrasse in Thun

Die Hofstettenstrasse ist die einzige Hauptstrasse, die Thun mit den Gemeinden des rechten Thunerseeufers verbindet und ist mit 14‘000 Farzeugen pro Tag eine stark befahrene und von Pendlern hoch frequentierte Strasse in der Region Thun. Während der Sanierung der Hofstettenstrasse durch den Kanton Bern im Sommer 2007 wurden mit dem Projekt „Nachhaltiges Mobilitätsmanagement in der Pilotregion“ neue Ansätze zur Beeinflussung des Mobilitätsverhaltens erprobt. Die Ziele, die – nicht nur während sondern auch nach der Baustellenphase – erreicht werden sollten: Reduzieren von Fahrten, Beeinflussung Modal-Split zugunsten Langsam- und öffentlicher Verkehr, Erhöhung Besetzungsgrad der Autos. Neben einer breiten Öffentlichkeitskampagne mit dem Slogan „Schlau machen statt Stau machen – www.spur-wechsel.ch“ wurden verschiedene Mobilitätsangebote und
-produkte neu eingeführt und bestehende gestärkt. Die betroffenen Verkehrsteilnehmenden konnten durch die Angebote des Mobilitätsmanagements neue Mobilitätsformen testen und so ihr eigenes Mobilitätsverhalten überdenken. Ausserdem kann mit der Weiterführung der Internetplattform www.spur-wechsel.ch auch in Zukunft über alternative Mobilitätsangebote informiert werden. Damit sollen die nachhaltige Mobilität in der Region umweltfreundlicher ausgestaltet und die Spitzenbelastungen auf den Strassen reduziert werden – was zu einer erhöhten Lebensqualität in der Stadt und Region Thun führt.

Beispiel „Stadttangente Bern“

Die Stadttangente Bern, der Autobahnabschnitt zwischen den Anschlüssen Bümpliz/Bethlehem und dem Wankdorfdreieck, ist mit rund 100‘000 Fahrzeugen pro Tag eine der am stärksten befahrenen Autobahnabschnitte der Schweiz. Die umfassende Sanierung erforderte zwischen März 2010 und November 2011 eine intensive Bauzeit, die eine permanente Sperrung einer von drei Fahrspuren Richtung Zürich erforderte. Die Verkehrsprognosen für die Hauptbauphase rechneten mit Stau- und Stockungsgefahr während den Morgen- und Abendspitzen. Das federführende Bundesamt für Strassen (Filiale Thun) ist den drohenden Beeinträchtigungen mit einer intensiven Informationsvermittlung und einer Kommunikations-Kampagne begegnet. Inhaltliches Kernstück bildete dabei das Mobilitätsmanagement. Dieses hat vor und während den Hauptarbeiten gemeinsam mit Partnern (Mobilitätsanbieter, öffentliche Hand, Unternehmen, Medien, Informationsvermittler, Verbände) zahlreiche Massnahmen aufgebaut und umgesetzt. Die Evaluation des Mobilitätsmanagements zeigt, dass Hand in Hand mit der Kommunikation ein Beitrag zur Akzeptanz von Verkehrsbehinderungen, zu Verhaltensänderungen und zur Sicherheit der mobilen Menschen im Korridor der Stadttangente sowie in den relevanten Quell- und Zielgebieten geleistet werden konnte. Besonders erfolgreich war die enge Zusammenarbeit mit den grossen Arbeitgebern in der Region Bern, die mit zahlreichen Aktivitäten (Anpassung von Lieferplänen, Veloförderung, Homeworking, Flexibilisierung von Arbeitszeiten, Fahrgemeinschaften, etc.) einen wesentlichen Beitrag geleistet haben, dass die Verkehrsabwicklung in den Pendlerzeiten mit Zeitverlusten von meist nur wenigen Minuten in einem erträglichen Rahmen blieb.

In diesem Praxisbeispiel wird auf das Beispiel „Stadttangente Bern“ nicht mehr näher eingegangen, da das Ausmass der Arbeiten und die parallelen Mobilitätsmassnahmen in dieser Grösse sehr selten durchgeführt werden können. Weitere Informationen zum Baustellen- und Mobilitätsmanagement der Stadttangente Bern finden Sie in der Linksammlung am Ende dieses Dossiers.
Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf das Beispiel „spur-wechsel“ in Thun.

Beschreibung

Hintergrund

Ab April 2007 bis Ende August 2007 wurden an der Hofstettenstrasse (Gemeinde Thun) Sanierungsarbeiten durchgeführt. Die Hofstettenstrasse ist die einzige Hauptstrasse, die Thun mit den Gemeinden des rechten Thunerseeufers verbindet und wird entsprechend vor allem von Pendlerinnen und Pendlern hoch frequentiert. Insbesondere während der Intensivbauphase Ende Juni bis Mitte August 2007 war der Verkehr stark behindert, ein Fahrstreifen wurde für die Bauarbeiten gesperrt und der Verkehr konnte deshalb nur einspurig geführt werden. Der Gegenverkehr wurde über kleine Quartierstrassen umgeleitet, was Verzögerungen und Stau verursachte. Der DTV auf der Hofstettenstrasse beträgt rund 17'000 Fahrzeuge. Durch ein aufeinander abgestimmtes Paket von Massnahmen und Angeboten wurden eine Reduktion von ca. 1'000 Fahrzeugen pro Tag während der Bauzeit angestrebt und erreicht sowie neue Ansätze zur Beeinflussung des Mobilitätsverhaltens erprobt. Weitere Ziele waren:  

  • Entschärfung von Verkehrsüberlastungen (insbesondere während der Baustellenphase Hofstettenstrasse)
  • Reduktion und Verlagerung des motorisierten Verkehrs unter Gewährleistung einer optimalen und nachhaltigen Mobilität
  • Raum schaffen für notwendigen Wirtschafts- und Tourismusverkehr
  • Raum schaffen für Wohn- und Lebensqualität
  • Förderung der Gesundheit
  • Reduktion der Umweltbelastung und Beitrag zum Schutz des Klimas.

Um diese optimalen Wirkungen erzeugen zu können, beteiligten sich verschiedene Partner und Gemeinden der Region Thun am Programm „Mobilitätsmanagement auf Baustellen“.

Angebot

Ein übergeordnetes  Marketing- und Kommunikationskonzept ist für ein griffiges Mobilitätsmanagement ein „must-have“. Details dazu unter dem Punkt „Marketing“. Folgende bestehende und z.T. neu geschaffene Produkte und Angebote wurden im Rahmen des Mobilitätsmanagements Hotspot Hofstettenstrasse angeboten:

  • Rideshare Online-Vermittlung von Fahrgemeinschaften: Diese gratis über Internet angebotene Fahrgemeinschaft „rideshare“ wurde NEU im Rahmen der Kampagne eingeführt. 
  • Cafeschiff AEK 1826: Vom 4. Juni bis 10. August 2007 verkehrte auf Veranlassung des kantonalen Tief-bauamtes werktags am Morgen ein Pendlerschiff gratis nach Thun. Der Hangbus (siehe unten) fuhr die Schiffsstationen in Oberhofen und Hünibach direkt an.
  • STI Hangbus: Der STI Hangbus verkehrte in der Zeit vom 4. Juni bis 10. August 2007 durchgehend im Stundentakt. Der Kleinbus fuhr ab den STI- Haltestellen „Chartreuse Hünibach“ und „Oberhofen Dorf“.
  • Kürier- Hauslieferdienst: Das Angebot des Hauslieferdienstes wurde auf die Gemeinden Hilterfingen und Oberhofen ausgeweitet.
  • Velostation Bahnhof Thun: An der Velostation am Bahnhof Thun kann rund um die Uhr sicher für CHF 1.- pro Tag eingeparkt werden. Weitere Dienstleistungen: Veloreinigung, Pumpstation usw. Neukunden erhielten im Juli ein Schnupper-Velo-Parkabonnement.
  • Vision Bike:

    Das Fahrradgeschäft Vision Bike in Hünibach vermietete E-Bikes und andere Fahrräder als Alternative zum Auto. Mit den Fahrrädern ist es erlaubt, auf dem Aarequai zu fahren. So konnten Pendlerin-nen und Pendler dem Stau auf der Hauptstrasse ausweichen und zugleich das Pendeln mit dem Velo erproben.
  • Thun rollt- Gratis-Veloverleih:

    Direkt beim Bahnhof an der Aarefeldstrasse/Schulhausstrasse kann gratis vergnügliches Rollmaterial ausgeliehen werden: Velos, E-Bikes, Trottinettes und Skateboards.
  • Aarefähre Bächimatt –Schadau: Vom 2. Juli – 10. August 2007 von 9 – 19 Uhr erreichte man täglich mit der Aarefähre direkt vom Aarequai das andere Aareufer (auch mit Kinderwagen und Velos). Damit konnte dem Nadelöhr in der Innenstadt ausgewichen werden.
  • SpediThun- Warentransporte: SpediThun nimmt Waren und Güter von Transporteuren aus der ganzen Schweiz entgegen und liefert diese mit gut ausgelasteten Fahrzeugen am rechten Thunerseeufer aus. Was am Morgen bei SpediThun ankommt, erhalten die Empfänger noch am gleichen Tag. Dieses Angebot wurde und wird im Rahmen von spur-welchsel beworben.
  • Mobility CarSharing – neuer Standort in Hilterfingen: Neben dem Standort in Hünibach gibt es seit Sommer 2007 neu auch beim Parkplatz Gemeindeverwaltung in Hilterfingen ein Mobility-Fahrzeug.

Erfahrungen

Nachhaltigkeit resultiert aus einem Zusammenspiel von ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten. Rundum mobil hat das Mobilitätsmanagement während einer Baustelle nach diesen Aspekten aufgebaut und umgesetzt. Bei den einzelnen Produkten wurde ersichtlich, dass es vor allem bei ökologischen aber auch bei den ökonomischen Aspekten positive Entwicklungen gab. Der grösste Erfolg jedoch wurde bei den sozialen Aspekten erzielt  - gerade durch die Arbeit der „spur-wechsel“-BotschafterInnen, die mit den vielen zur Verfügung stehenden Angeboten und Werbemitteln die Bevölkerung gut informieren und sensibilisieren konnte. Das Feedback war entsprechend gut und trotz Grossbaustelle war eine positive Grundhaltung zu spüren.

Wirkung

Umwelt und Energie

DTV-Gesamt: Die erhoffte Reduktion von 1000 Fahrten pro Tag konnte erreicht werden. Die Reduktion ist mehrheitlich auf vermiedene Fahrten und das Umsteigen auf Velofahrten zurück zu führen. Durch die verschiedenen Mobilitätsangebote, welche von der Bevölkerung und den Medien gut aufgenommen wurden, konnte eine gewisse Sensibilisierung erreicht werden.
Langsamverkehr: Messungen fanden an 4 Tagen zu verschiedenen Tageszeiten und bei unterschiedlichen Wetterbedingungen statt. Eine Erhöhung des Langsamverkehrs konnte festgestellt werden, dieser hat sich auf dem Aarequai (Koexistenzzone) mehrheitlich im geordneten Rahmen und ohne nennenswerte Unfälle abgespielt.

Gesellschaft

Der grösste Erfolg von „spur-wechsel“ liegt im sozialen Aspekt. In der Region konnte ein gutes Image geschaffen werden. Es gab keinen einzigen negativen Medienbericht während der „heissen Phase“. Die Rückmeldungen der Verkehrsteilnehmenden aber auch der zuständigen Fachleute beim Kanton und in den Gemeinden waren durchwegs positiv.

Wirtschaft

Einzelne Angebote, die neu geschaffen oder ausgebaut wurden, konnten nach der Kampagne weiter betrieben werden oder wurden gestärkt. Aus wirtschaftlicher Sicht ist das sowohl für den Produkteanbieter positiv als auch für den Wirtschaftsraum Thun, der so an Attraktivität gewinnt:

  • Hangbus: Die Passagierzahlen konnten wesentlich erhöht werden. Die Gemeinden haben einen Antrag gestellt, den verdichteten Fahrplan auch für die Zukunft anzubieten. Die Busbetreiberin kann so mehr Kun-dinnen und Kunden gewinnen.
  • Velokurierdienst: Die Ausweitung ist definitiv eingeführt worden, der Umsatz kann erhöht werden.
  • SpediThun: Mit dem Angebot konnten pro Tag durchschnittlich 6 - 12 Lkw-Fahrten eingespart werden. Das Angebot wird weitergeführt und die Betreiberfirma kann mehr Aufträge generieren, da das Angebot mit der Aktion „spur-wechsel“ wieder bekannt wurde.
  • Mobility CarSharing: Durch den neuen Standort bei der Gemeindeverwaltung Hilterfingen konnten zusätzli-che Kunden gewonnen werden. Der Standort wird definitiv eingeführt.

Werkzeuge

Vorgehen

Im Rahmen von grösseren Baustellen werden die Kommunikation und die Baustellensignalisation frühzeitig in die Projekt-, Termin- und Finanzplanung mit einbezogen. Wichtig ist es nun, dass das Mobilitätsmanagement gleichzeitig und gleichwertig betrachtet, also ebenfalls frühzeitig einbezogen wird. Dabei muss die Abstimmung zwischen Mobilitätsmanagement und Kommunikation laufend stattfinden und sauber koordiniert werden. Bei der Definition der Ziele muss die Gemeinde/Region festlegen, welchen Effekt sie mit dem Mobilitätsmanagement erzielen will, z.B. welche Verlagerung sie nachhaltig erreichen will und welche Massahmen sinnvoll sind, damit die Bürgerinnen und Bürger die eigene Mobilität überdenken. 

Die Erarbeitung eines solchen Mobilitätsmanagements erfolgt vorzugsweise in den folgenden Schritten:

  1. Konzept / Projektorganisation / Ziele
  2. Finanzplanung übergeordnet
  3. Analyse (Vorgehen, vorhandene Produkte)
  4. Massnahmenerarbeitung, Finanzierung Umsetzung Massnahmen
  5. Umsetzung
  6. Controlling

Dabei ist während den Schritten 1 – 4, wie bereits erwähnt, die Koordination mit allen Beteiligten Akteuren (Bauherr, Kommunikation, Gemeinden, Produkteanbieter, Sponsoren) zwingend.

Finanzierung

Die Finanzierung erfolgte durch verschiedene Partner wie Bund (DZM), Kanton (als Auftraggeberin und vor allem im Rahmen Pilotregion „rideshare“), Stadt Thun, betroffene Gemeinden sowie Sponsoren (z.B. für das Pendlerschiff). Ausserdem wurde die Aktion nicht nur monetär sondern auch durch Eigenleistungen oder Sachspenden (Kaffee, Saft und „Züpfe“ im Morgenschiff) unterstützt.

Marketing

Wie bereits unter Punkt Angebot aufgezeigt, ist ein gutes Kommunikationskonzept ein „must have“ für das Gelingen einer solchen Kampagne. Zusammen mit Kanton, Stadt und Gemeinden muss frühzeitig festgelegt werden, wo, in welchem Umfang und wie die Bevölkerung informiert respektive sensibilisiert wird.

  • Werbemittel / Flyer: Es wurden verschiedene Flyer der Angebote und Produkte eingesetzt. Die Flyer wur-den aktiv verteilt oder teilweise per Post versendet. Bei Gemeinden, teilweise in öffentlichen Gebäuden so-wie auf dem Caféschiff AEK wurde Informationsmaterial aufgelegt.
  • Spezialflyer: Dieser Flyer wurde an sämtliche Gemeinden am rechten Thunersee per Post versandt, bei Strassenaktionen an Autofahrende und Passanten verteilt, an Standaktionen an die Bevölkerung abgegeben und in öffentlichen Gebäuden aufgelegt.
  • „spur-wechsel“-BotschafterInnen: Bei 12 Strassenaktionen und auf dem Caféschiff AEK haben "spur-wechsel BotschafterInnen" die Bevölkerung über Produkte informiert und aktiv Angebots- Flyer verteilt. Die BotschafterInnen waren gut erkennbar durch die farbigen und bedruckten "spur-wechsel“ T-Shirts. Diese „Charme-Offensive“ ist bei den Automobilisten und der Bevölkerung sehr gut angekommen.
  • Aktionen: Es fanden 12 Strassenaktionen an verschiedenen Orten für verschiedene Angebote statt. Ziel war es, die Betroffenen durch direkten Kontakt zu Beteiligten zu machen.
  • "spur-wechsel“-Velo: Ein "Glacevelo" wurde für die Bedürfnisse des Projekts umgebaut zum „spur-wechsel-Velo“. Mit diesem Fahrzeug waren die Botschafterinnen und Botschafter bei verschiedenen Aktio-nen unterwegs. Das Velo wurde auch auf dem Caféschiff AEK als Infopoint und Plakatständer eingesetzt.
  • Plakataushang: Die Plakate waren im gesamten Stadtgebiet ausgehängt (Bahnhofplatz, STI-Billettschalter, Schiffländte, Rathausplatz, Parkhaus City, Strandbad, Hofstettenstrasse). In den Gemeinden Hilterfingen und Oberhofen waren ca. 30 Plakatständer über 6 Wochen im Einsatz. Es wurden 3 Botschaften vermittelt: "Besser volle Autos als überfüllte Strassen. Rideshare.ch" "Schlau machen statt Stau machen" und "Seebrise statt Abgase. Gratis Morgenschiff für Pendler". Kombiniert wurde die Botschaft jeweils mit dem Hinweis auf die Website. Die Bevölkerung nahm die Plakate positiv wahr.
  • Medienspiegel: In Printmedien erschienen über 30 Beiträge (z.B. Thuner Tagblatt, TCS Aktuell, Thun Magazin, Berner Oberländer, 20 Minuten, Der Bund, Velojournal), es gab verschiedene Beiträge im Regionaljournal von DRS1 und dem Lokalradio BeO. Bei Radio BeO wurden täglich während 14 Wochen 1 - 2 Spots von 4 Persönlichkeiten aus der Region gesendet. Es wurden insgesamt 86 Spots bei guten Sendezeiten und ca. 50 Spots in Randstunden ausgestrahlt.
  • Internet-Auftritt: Auf der Website www.spur-wechsel.ch gab es Informationen zur Sanierung Hofstet-tenstrasse, zur Kampagne "spur-wechsel" sowie Links und weitere Infos zu den Angeboten. Die Besucherinnen und Besucher konnten sich so auf einer Plattform über alle Angebote informieren.

Weitere Informationen

Weiterführende Links:

A) „spur-wechsel“ Thun:

B) „Stadttangente Bern“:

 
Weitere Downloads:

A) „spur-wechsel“ Thun:

B) „Stadttangente Bern“:

Kontaktadressen:

A) „spur-wechsel“ Thun:  

Rundum mobil GmbH
Schulhausstrasse 2
CH-3600 Thun
Tel. 033 334 00 20

 
B) „Stadttangente Bern“:

Bundesamt für Strassen ASTRA, Filiale Thun
Information und Kommunikation
Mark Siegenthaler
Uttigenstrasse 54
CH-3600 Thun
Tel. 033 228 24 00

Büro für Mobilität AG
Hirschengraben 2
CH-3011 Bern
Tel. 031 311 93 63

Fragen Sie auch die Vertreter von Mobilservice Praxis Ihres Kantons um Rat.

Verantwortlich für die Ausarbeitung dieses Praxis Beispiels:

Kanton Bern
Amt für Umwelt und Energie
Abteilung Immissionsschutz
Laupenstrasse 22
CH-3011 Bern
Tel. 031 633 57 80