Europäische E-Bike-Studie: weiter, schneller und günstiger als das Auto

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Erstellt am 27.03.2015

Das Velo ist weit mehr als Symbol einer ökologischen Überzeugung und wird heute aus ganz unterschiedlichen Gründen verwendet. Dies bestätigt die kürzlich publizierte Studie des Forschungsbüros 6t, bei der 400 E-Bike-Nutzende in den Niederlanden, England, Frankreich und Spanien befragt wurden. Die geringeren Kosten im Vergleich zum Auto und der Komfort im Vergleich zum konventionellen Velo sind die Hauptmotive für ein Elektrovelo. Zum Einsatz kommt das E-Bike vor allem auf dem Arbeitsweg. Ausnahme sind die Niederlande, wo es in erster Linie von älteren Personen für den Einkauf verwendet wird.

Gemäss der Studie werden per E-Bike durchschnittlich 9 km zurückgelegt, länger als ein Grossteil der Autofahrten. Dieses Ergebnis ist vergleichbar mit den Folgerungen des Observatoire Universitaire de la Mobilité von 2009, welches die per E-Bike zurückgelegte Strecke pro Weg für den Kanton Genf auf 7 km geschätzt hat.

In der Schweiz sind heute rund 230‘000 Elektrovelos im Verkehr. Das BFE erkennt ein „erhebliches Potenzial“ und sieht im E-Bike einen Ansatz, um die Strassen und den öffentlichen Verkehr in den Spitzenzeiten zu entlasten. Im Hinblick auf eine stärkere Verbreitung gilt es jedoch, die Verkehrssicherheit und den Schutz vor Diebstahl zu verbessern. Deutschland und die Niederlande, die zusammen zwei Drittel des E-Bike Marktes ausmachen, bleiben vorläufig die E-Bike-Spitzenreiter. Den "E-Bike Award" im 2014 hat jedoch das dänische Projekt "Gobike" mit seinem E-Bike-Verleihsystem in Kopenhagen gewonnen.