Pilotprojekt der Kilometerentschädigung für velofahrende Pendler
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Erstellt am 16.02.2015
Inspiriert durch die Niederlanden und Belgien hat die französische Agentur für Umwelt und Energie ADEME von Juni bis November 2014 in 18 Unternehmen den Effekt einer Kilometerentschädigung für Mitarbeitende, die den Arbeitsweg per Velo zurücklegen, getestet. Die „Belohnung“ wurde auf 25 Cents pro Kilometer festgelegt, wobei die Unternehmen einen Maximalbetrag frei definieren konnten. Die Entschädigung war nicht kumulierbar mit Abo-Beiträgen für denselben Arbeitsweg.
Von den insgesamt 10'000 Mitarbeitenden (Veloanteil 2.1%) haben 5% am Projekt teilgenommen. Im Laufe des 6-monatigen Pilots hat sich die Zahl der Velofahrenden verdoppelt. Die Mehrheit der „konvertierten“ Velofahrenden waren vorher mit dem ÖV, in Fahrgemeinschaften oder mit dem motorisierten Zweirad unterwegs. Diese „neuen“ Velofahrenden sind zwar nicht so häufig per Velo unterwegs, aber über längere Distanzen. Zudem wurde festgestellt, dass sie häufiger für andere Zwecke mit dem Velo unterwegs sind als auf dem Arbeitsweg. Während sich die Velo-Kilometerentschädigung bei den Autopendlern in Frankreich noch beweisen muss, konnte eine eindeutige Steigerung der physischen Aktivitäten der Teilnehmenden festgestellt werden.
Weitere Informationen
- Pilotversuch „Velo-Kilometerentschädigung“ (fr)
- Französische Agentur für Umwelt und Energie: www.ademe.fr (fr)
- Französisches Ministerium für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Energie: Nachhaltige Mobilität (fr)
Dokumente auf Französisch
- Communiqués de presse [PDF, 232.8 KB]
- Evaluation de l’expérimentation «Indemnité kilométrique vélo» - synthèse ADEME 2015 [PDF, 830.9 KB]
- Indemnité kilométrique vélo - les enjeux, les impacts (2013) [PDF, 2.81 MB]
- Expertise française: le développement des modes actifs - le vélo (2014) [PDF, 5.51 MB]
- Plan d'actions pour les mobilité actives (PAMA) - dossier de presse 2014 [PDF, 950.1 KB]