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Mikromobilität - kurzfristiger Hype oder vielversprechende Transformierung urbaner Mobilität?

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Erstellt am 24.11.2019

Weder Velo noch Auto - das Fahrzeug des Bieler Start-ups Enuu (Foto: Enuu) Weder Velo noch Auto - das Fahrzeug des Bieler Start-ups Enuu (Foto: Enuu)

Ob E-Trottinett, Hoverboard, Segway oder PKW-ähnliche Fahrzeuge - die Palette an verfügbaren Produkten im Segment der Mikromobile ist breit. Welches Potential haben diese Mobilitätslösungen? Welche Rahmenbedingungen braucht es für einen sinnvollen Einsatz? Und was versteht man überhaupt unter dem Begriff "Mikromobilität"?

Im weitesten Sinne umfasst "Mikromobilität" motorisierte sowie nicht motorisierte Kleinst- und Leichtfahrzeuge, die sich durch ihre kompakte und leichte Bauweise auszeichnen und in erster Linie für den individuellen Personentransport konzipiert sind. Unter diese Definition fallen z.B. Velos, E-Bikes, (E-)Trottinetts oder auch elektrische Kleinstfahrzeuge. Oft bezieht sich "Mikromobilität" jedoch ausschliesslich auf elektrisch betriebene Kleinstfahrzeuge.

Sharing-Angebote für E-Trottinetts (oder E-Scooter) gibt es unterdessen nicht nur in Grossstädten wie London, Paris oder Madrid, sondern auch in vielen Schweizer Städten. Während einige diese Angebote als ideale Ergänzung für die Erschliessung der letzten Meile betrachten, kritisieren andere die kurze Lebensdauer der Fahrzeuge oder ärgern sich über E-Trottinett-Fahrende, die auf Trottoirs FussgängerInnen gefährden. Was vielen NutzerInnen nicht bekannt ist: E-Trottinette gehören zur Kategorie der Leicht-Motorfahrräder und sind im Verkehr den Velos gleichgestellt. Um die Bevölkerung über den korrekten Umgang mit Trendfahrzeugen zu informieren, haben die Kantonspolizeien von St. Gallen, Basel-Stadt und Basel-Landschaft kürzlich entsprechende Merkblätter verfasst.

Auch eine kürzlich publizierte SVI-Studie war elektrisch betriebenen fahrzeugähnlichen Geräten (sogenannten eFäG) gewidmet. Aufgrund der im Rahmen dieser Studie durchgeführten Umfragen und Fahrversuchen wurden Empfehlungen zur Einteilung und Zulassung dieser Geräte erarbeitet.

Die Palette an Mikromobilen wird indes immer grösser. Das Bieler Start-up Enuu entwickelte ein vierrädriges Elektroleichtfahrzeug mit Witterungsschutz, das wie ein Velo gefahren und parkiert werden darf. Seit Herbst 2018 läuft in Biel ein Pilotversuch für Enuus im Sharing-Angebot und kürzlich wurde das Angebot auch in Zürich lanciert. Ein neues Zeitalter urbaner Mobilität will auch das ZHAW-Spin-off Share your BICAR AG einläuten. Der Name setzt sich aus den beiden englischen Wörtern Bike und Car zusammen und verrät schon einiges über das Fahrzeug mit seiner eigenwilligen Form. Ziel des Start-ups ist, die Fahrzeuge nach einem Cradle-to-Cradle-Ansatz zu produzieren und im Sharingbetrieb einzusetzen. Der Markteintritt ist ab 2020 vorgesehen.

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