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Verkehrsdrehscheiben: Planungshilfe mit Grundlagen, Handlungsansätzen, Methoden und Beispielen

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Erstellt am 06.09.2023

Die Planung und Weiterentwicklung von multimodalen Verkehrsdrehscheiben erfordert eine partnerschaftliche Zusammenarbeit diverser Akteure (Bild: Abb.08 aus Kurzfassung der VöV-Planungshilfe) Die Planung und Weiterentwicklung von multimodalen Verkehrsdrehscheiben erfordert eine partnerschaftliche Zusammenarbeit diverser Akteure (Bild: Abb.08 aus Kurzfassung der VöV-Planungshilfe)

Die Angebotsqualität des öffentlichen Verkehrs der Schweiz ist einzigartig. Seine Attraktivität verdankt er dem vernetzten Taktfahrplan und guten Umsteigebeziehungen, mit durchgehenden Reiseketten über verschiedene Verkehrsmittel. Vernetzt mit Fuss- und Veloverkehr, Sharingangeboten sowie Park+Ride erlaubt der ÖV es der Bevölkerung, praktisch alle Mobilitätsbedürfnisse abzudecken, sei es für Arbeit, Schule, Gesundheit, Freizeit oder Einkaufen. Ein zentraler Erfolgsfaktor dieses multimodalen Gesamtverkehrssystems sind attraktive und hindernisfreie Knotenpunkte bzw. Verkehrsdrehscheiben. Dafür müssen Bahnhöfe und ÖV-Umsteigeorte mit bedarfsgerechten und nutzerfreundlichen Wegenetzen ausgestaltet werden, die das Ein-, Aus- und Umsteigen zwischen allen Verkehrsmitteln erleichtern, alle Angebote miteinander verbinden und für eine gute Vernetzung mit der Umgebung sorgen. Ziel wäre ein räumlich und funktional durchgängiges System, über Verantwortlichkeits-, Eigentums- und Regulationsgrenzen hinweg.

Gemäss der «Erklärung von Emmenbrücke» vom September 2021 möchten Bund, Kantone, Städte und Gemeinden die Verkehrs- und Raumplanung stärker vernetzen und Verkehrsdrehscheiben gemeinsam planen. Vor diesem Hintergrund hat eine Arbeitsgruppe der VöV-Kommission Infrastruktur die Planungshilfe Verkehrsdrehscheiben erarbeitet, die in zwei Bänden praxistaugliche Grundlagen und Methoden sowie Beispiele für die Entwicklung von Verkehrsdrehscheiben zur Verfügung stellt. Im Band 1 schafft der Teil Grundlagen Verständnis für das System Verkehrsdrehscheibe, die Nutzenden, die Akteure und ihre Planungsabläufe. Der Teil Handlungsansätze beleuchtet Aspekte von kontinuierlichem Zusammenarbeiten. Der Teil Methoden informiert über Rahmenbedingungen und zeigt Methoden zum Verständnis räumlicher Aspekte, der Anliegen von Nutzenden sowie zum Formulieren von Anforderungen und zur Zusammenarbeit. Im Band 2 bieten bebilderte Steckbriefe realisierter Beispiele praktisches Anschauungsmaterial und geben Impulse. Im November 2023 führt der VöV zudem Vertiefungsveranstaltungen zur Planungshilfe Verkehrsdrehscheiben in der Deutschschweiz und in der Romandie durch.

Auch bei der letzten Ausgabe des regelmässigen Shared Mobility Salons SAMOSA in Bern stand das Thema Verkehrsdrehscheiben im Fokus. Dabei wurde die Frage diskutiert, wie die knappen öffentlichen Flächen an Bahnhöfen für verschiedenste Ansprüche effizient genutzt werden können und welche Priorisierung die verschiedenen Mobilitätsformen bei der Flächenvergabe erhalten. Neben der Stärkung des Fussverkehrs und der Verknüpfung mit dem Velo plant die SBB insb. auch die Ausweitung von Sharingzonen an Bahnhöfen, um die geteilte Mikromobilität an den Bahnhöfen besser zu organisieren und sichtbarer zu machen.

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