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Neue gesetzliche Grundlage zum automatisierten Fahren in der Schweiz

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Erstellt am 03.03.2025

Seit März 2025 wäre in der Schweiz theoretisch autonomes Fahren der Stufe 3 möglich (Bild: Adobe Stock) Seit März 2025 wäre in der Schweiz theoretisch autonomes Fahren der Stufe 3 möglich (Bild: Adobe Stock)

Nach jahrelangen Testversuchen hat sich der Bund dazu entschieden, selbstfahrende Fahrzeuge auf den Strassen zuzulassen – unter bestimmten Bedingungen. Anfang März 2025 trat die revidierte Strassenverkehrsverordnung in Kraft, die drei Anwendungsfälle von Automatisierung erlaubt. Erstens dürfen Autofahrer:innen neu auf der Autobahn mit dem Autopilot unterwegs sein und das Lenkrad loslassen, bis das System sie das System sie dazu auffordert, wieder die Kontrolle zu übernehmen. Bisher gibt es allerdings kein Fahrzeug, das über ein in der Schweiz zugelassenes automatisiertes Fahrsystem verfügt. Ausserdem ist neu das automatisierte Parken von Autos erlaubt – jedoch nur auf und in dafür definierten Parkplätzen und Parkhäusern. Ebenfalls möglich wird der Einsatz von führerlosen Fahrzeugen auf bewilligten Strecken, die von den Kantonen zu bewilligen sind. Sie müssen jedoch von einem Operator oder einer Operatorin in einer Zentrale überwacht werden. Für die Bewilligung der Strecken sind die Kantone zuständig.

Automatisierte Fahrzeuge können die Verkehrssicherheit erhöhen, den Verkehrsfluss verbessern und eröffnen neue Möglichkeiten im Güter- und Personentransport. Der Intelligenten Mobilität wird ein grosses Potenzial bescheinigt, mittel- und langfristig weitreichende Disruptionen hervorzurufen. Im Auftrag des ASTRA hat ein Team von INTERFACE Politikstudien Forschung Beratung, der Rapp AG, der EPFL und der Universität Luzern das Thema aus der Sicht der Ethik, der Soziologie und der Ökonomie beleuchtet und sich damit auf den schweizerischen Kontext fokussiert. Die Forscher:innen kommen zum Schluss, dass besonders grosse Disruptionspotentiale beim Automatisierten Fahren und bei Virtual Reality zu erwarten sind, währned Elektromobilität, Augmented Reality oder auch Ansätze wie Mobility as a Service eher tiefes Disruptionspotential haben. Expert:innen sehen eine Chance für die Schweiz, wenn automatisierte Fahrzeuge für eine kollektive und kooperative Mobilität genutzt werden. Angewandt für eine individualisierte Mobilität würde die Verkehrsinfrastruktur überfordert und die Umwelt zusätzlich belastet. Ausserdem kommt die Studie zum Schluss, dass die Transformationsphase möglichst kurz sein muss, denn Zwischenzustände mit Mischverkehr von herkömmlichen und automatisierten Fahrzeugen werden als konfliktträchtig beurteilt.

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