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Raum und Mobilität der Zukunft gestalten: VCS-Webinar mit Zukunftsforscher Carsten und Mitwirkungsprozess der Stadt Zürich

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Erstellt am 02.03.2022

Die Stadt Zürich führte 2021 einen Mitwirkungsprozess zu Mobilität und Stadträumen (Illustration: Stadt Zürich) Die Stadt Zürich führte 2021 einen Mitwirkungsprozess zu Mobilität und Stadträumen (Illustration: Stadt Zürich)

"Neue Räume, neue Mobilität" - Dies war der Titel der zweiten Ausgabe der VCS-Webinarreihe "nachhaltige Mobility-Trends für eine umweltfreundliche Zukunft" vom 23.02.2022. Zu Gast war Stefan Carsten, Stadtgeograf und Experte für Mobilität der Zukunft am deutschen Zukunftsinstitut, das kürzlich den Mobility Report 2022 publizierte. In seinem Input-Referats ging Carsten auf drei Paradigmenwechsel ein, die Räume und Mobilität grundlegend verändern werden. So werden Autostrassen (wieder) zu Mobilitätsräumen, in denen auch aktive Mobilität eine wichtige Rolle spielt. Carsten stellt in Politik und Wirtschaft ein Umdenken fest: Lebensqualität ist zu einem wirtschaftlichen Standortvorteil geworden. Als zweite wichtige Änderung sieht Carsten die nahtlose Mobilität. Vielfalt an Mobilitätsoptionen und Flexibilität werden wichtiger. Für Carsten können öV-Anbieter Ermöglicher und Gestalter von nachhaltigen Mobilitätslösungen sein, sofern sie diese Rolle auch annehmen und offen sind für neue Formen, Angebote und Kooperationen. Als dritten Paradigmenwechsel nennt Carsten die Automatisierung von Fahrzeugen. Ob selbstfahrende Fahrzeuge jedoch zur Utopie oder Dystopie werden, hängt für ihn massgeblich davon ab, ob und wie wir die Zukunft gestalten. Carsten plädiert dafür, einen gesellschaftlichen Dialog zu führen über mögliche Zukünfte von Raum und Mobilität, uns zu positionieren und entsprechende Entscheidungen zu fällen.

Genau diesen Dialog führte das Tiefbauamt der Stadt Zürich im 2021 und wollte von der Bevölkerung wissen: Wie sollen Mobilität und Stadträume 2050 aussehen? Dazu lancierte die Stadt Zürich in Zusammenarbeit mit den Büros synergo, Urban Catalyst und Urban Equipe einen breit angelegten Mitwirkungsprozess. Kürzlich erschien der Schlussbericht. Ziel des Projektes war es, die Wünsche und Anforderungen von Menschen, die in Zürich wohnen, arbeiten oder zu Besuch sind, besser kennenzulernen, mit ihnen in einen Dialog zu treten und daraus Visionen für die Zukunft abzuleiten. Um möglichst viele Menschen und Organisationen zu erreichen, wurden verschiedene Mitwirkungsmöglichkeiten angeboten: An einer Online-Partizipation beteiligten sich 1200 Personen und im Rahmen einer spielerischen Partizipation an mehreren Orten in der Stadt gingen über 800 Rückmeldungen ein. Für Vertretende von Organisationen, Vereinen und Unternehmen fanden Forumsveranstaltungen und Workshops statt. Die Ergebnisse wurden in sieben Leitsätze zusammengefasst, die den wünschbaren Zustand im Jahr 2050 beschreiben. Daraus wurden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die in die künftige Arbeit des Tiefbauamts einfliessen werden.

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