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Den FussgängerInnen den Weg ebnen - der Fussverkehr im Rampenlicht

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Erstellt am 03.06.2019

Fussverkehr als Teil der Alltagsmobilität (Bild: Fussverkehr Schweiz) Fussverkehr als Teil der Alltagsmobilität (Bild: Fussverkehr Schweiz)

Der Sommer naht und lädt zum Flanieren, Spazieren und Zufussgehen ein. Wir sind jedoch das ganze Jahr über zu Fuss unterwegs, jeden Tag und seit unserer Kindheit. Die Fachtagung von Fussverkehr Schweiz, die am 21. Mai in Luzern stattfand, fiel zusammen mit zwei neuen Publikationen zum Thema Fussverkehr und einer Online-Umfrage zur Fussgängerfreundlichkeit von 16 Städten.

Den PlanerInnen fehlten oft Werkzeuge und konkrete Beispiele zur Verbesserung der Fussgängerinfrastruktur. Das neue Handbuch "Schwachstellenanalyse und Massnahmenplanung Fussverkehr", das vom ASTRA und Fussverkehr Schweiz herausgegeben wurde, füllt diese Lücke. Wo gibt es im Fusswegnetz Mängel bezüglich Sicherheit und Attraktivität? Wie können Schwachstellen behoben werden? Der Leitfaden schlägt verschiedene Lösungen und Massnahmen zugunsten des Fussverkehrs vor. Er veranschaulicht die in den Normen definierten Standards, enthält Empfehlungen und präsentiert Best Practice Beispiele. Die in den verschiedenen Situationen erforderlichen Breiten der Gehflächen sind ausführlich illustriert themenspezifische Kapitel sind Plätzen und Aufenthaltsflächen, Querungen sowie Verknüpfungen gewidmet. Das Handbuch ist umfassend, lösungsorientiert und gut illustriert und wird somit bestimmt zur Basis-Bibliothek von Behörden und Planungsbüros zählen.

Fuss- und Veloverkehr gehen nicht immer Hand in Hand. Während diese beiden Formen aktiver Mobilität viele ähnliche Vorteile haben, unterscheiden sie sich auch in bestimmten Eigenschaften und Anforderungen bezüglich Infrastruktur. Lösungen für Mischzonen, die eine gemeinsame Fläche für Fuss- und Veloverkehr schaffen, sind kein Allheilmittel. Während sie Konflikte mit dem motorisierten Verkehr reduzieren, erzeugen sie gegenseitige Unzufriedenheit und ein Gefühl der Unsicherheit für FussgängerInnen. Der VCS Schweiz hat zu diesem Thema ein Positionspapier verfasst. Dieses Dokument, das gut dokumentiert und mit Beispielen illustriert ist, gibt einen Überblick, klärt die Probleme und schlägt Kriterien für eine akzeptable Mischlösung fest.

Wie attraktiv ist es, in Ihrer Stadt zu Fuss unterwegs zu sein? Im Rahmen des Projekts "GEHsund" starten Fussverkehr Schweiz, Umverkehr und die Hochschule für Technik Rapperswil eine Umfrage zur Fussgängerfreundlichkeit. Der Fragebogen ermöglicht, 16 Städte aus allen Sprachregionen der Schweiz zu vergleichen.

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