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F. Hoffmann-La Roche AG

Basel (BS) und Kaiseraugst (AG) (BS)

Erstellt am 29.03.2011

2010 wurde Roche das zweite Jahr in Folge im Dow-Jones-Nachhaltigkeits-Index zum Supersector Leader der Gesundheitsbranche ernannt. In ihren 5-Jahres Konzernzielen hat sich Roche zum Ziel gesetzt, eine Top 3 Platzierung im Dow-Jones-Nachhaltigkeits-Index beizubehalten. Hierzu soll unter anderem auch ein modernes und nachhaltiges Mobilitätsmanagement am Standort Basel beitragen.

Profil & Eckdaten

zugeordnete Tags/Schlagwörter

  • Pendler
  • Velo
  • Unternehmen
  • ÖV
  • Geschäft
  • Auto

Unternehmensgrösse

  • gross (ab 250 MA)
0 10 50 250
  • gross (ab 250 MA)

Anstoss

  • Aus eigenem Antrieb

Raumtyp

  • Zentrum / Stadt
  • Agglomeration

Ausmass

  • Betriebsübergreifend
  • Betriebsintern

Managementsystem

  • Eigenständiges Mobilitätsmanagementsystem (MMS)

Unternehmensbranche

  • Produktion von Waren

Hintergrund

Tätigkeit des Unternehmens

Die Hoffmann-La Roche AG, ein führendes und forschungsorientiertes Unternehmen, ist spezialisiert auf die beiden Geschäfte Pharma und Diagnostics. Als weltweit grösstes Biotech-Unternehmen entwickelt Roche klinisch differenzierte Medikamente für die Onkologie, Virologie, Entzündungs- und Stoffwechselkrankheiten und Erkrankungen des Zentralnervensystems. Roche, ein Pionier im Diabetesmanagement, ist auch der weltweit bedeutendste Anbieter von In-vitro-Diagnostik und gewebebasierten Krebstests. Medikamente und Diagnostika, welche die Gesundheit, die Lebensqualität und die Überlebenschancen von Patienten entscheidend verbessern, sind das strategische Ziel der personalisierten Medizin von Roche. 2010 beschäftigte Roche weltweit über 80’000 Mitarbeitende.

Der Konzernhauptsitz in Basel ist einer der weltweit grössten Roche-Standorte. Hier befinden sich die Konzernleitung, der Hauptsitz der beiden Divisionen Pharma und Diagnostics sowie die meisten globalen Geschäftsfunktionen. Der Betrieb Kaiseraugst zählt ebenfalls zum Standort Basel. Dort ist neben der Produktion unter anderem das Verpackungs- und Logistikzentrum beheimatet. Der Standort Basel beschäftigt rund 8‘500 Mitarbeitende.

Standort / Rahmenbedingungen

Zum Standort Basel zählen der Hauptsitz an der Grenzacherstrasse, mehrere Aussenstellen in der Stadt sowie der Betrieb Kaiseraugst. Etwa 35% der Mitarbeitenden am Standort Basel sind Berufspendler aus dem angrenzenden Ausland (Deutschland und Frankreich).

LV

Die Erschliessung für den Fuss- und Veloverkehr ist überwiegend gut. Im Veloroutennetz gibt es allerdings noch zahlreiche Problemstellen, die verbessert werden müssen.

ÖV

Das Areal Basel wird mit 4 Buslinien erschlossen. In der näheren Umgebung befinden sich 5 Bushaltestellen. Die Busse fahren im 7.5 bis 30 Minutentakt. Eine direkte (umsteigefreie) Verbindung zum Bahnhof SBB existiert leider nicht.
Der Betrieb Kaiseraugst wird mit 2 Buslinien im 30 Minutentakt erschlossen. Mit einer Buslinie ist die Anbindung an die Bahnhöfe Kaiseraugst und Rheinfelden gegeben.

MIV

Die Anbindung ans Nationalstrassennetz ist gut. Während den Stosszeiten ist das Strassennetz jedoch oft überlastet (Autobahn bzw. Zubringer). Das vorhandene Parkplatzangebot ist begrenzt.

Ausgangslage / Motivation

Mit dem erarbeiteten Mobilitätskonzept verfolgt Hoffmann-La Roche folgende Grundsätze:

Aus eigenem Antrieb:

  • Voraussetzungen schaffen, um die Mobilitätsbedürfnisse aller Mitarbeitenden zu unterstützen
  • Beitrag an den Klimaschutz und an die Reduktion der Luftschadstoffbelastung
  • Fairness und Transparenz in Bezug auf die Mobilitätsaufwendung der Mitarbeitenden
  • Beitrag zur Gesundheit der Mitarbeitenden durch gezielte Bewegungsförderung

Von aussen auferlegt:

  • Forderung eines Mobilitätskonzepts im Zuge von anstehenden Neubaumassnahmen seitens der kantonalen Behörden

Massnahmen

Stand: 2011

Organisatorische Massnahmen / Anreize

  • Auszahlung Mobilitäts-bonus; für Geschäftsreisen in der Schweiz stehen GA's zur Verfügung; Bei Geschäftsreisen ist möglichst die Bahn zu nutzen (Vergütung 1. Klasse) (umgesetzte Massnahme)
  • Auszahlung Mobilitätsbonus; sehr gute Veloinfrastruktur (Duschmöglichkeiten, Garderoben, Pump-Ladestationen, Reparaturkoffer); Dienst- und Firmenvelos stehen zur Verfügung (umgesetzte Massnahme)
  • Erhebung von PP-gebühren; PP-Vergabe nach Berechtigungskriterien (öV-Wegzeit > 45 min und Faktor öV/MIV > 1.0); Tagesparkplätze für MA ohne PP-Bewilligung (max. 5 Benutzen pro Monat) (umgesetzte Massnahme)
  • Roche-interne elektronische Mitfahrzentrale auf den Mobilitätsseiten im Intranet (umgesetzte Massnahme)
  • „Flexible Work“: Möglichkeit von zu Hause aus zu arbeiten. (umgesetzte Massnahme)
  • CarSharing mit Elektrofahrzeugen (Pilotprojekt eShare mit Mobility Solutions AG) (umgesetzte Massnahme)
  • Schulungen in ECO-Drive (umgesetzte Massnahme)
  • Ökologische Optimierung der Fahrzeugflotte (Fahrzeuge mit einem CO2 Ausstoss von max. 120g/km) (umgesetzte Massnahme)
  • Einsatz von Shuttlebussen für den innerbetrieblichen Verkehr; Einsatz von Schicht- und Personalbussen (umgesetzte Massnahme)

Information und Bewusstseinsbildung

  • Fahrplaninformationen auf den Mobilitätsseiten im Intranet (umgesetzte Massnahme)
  • Alle Services und deren Standorte (Duschen, Pumpstation, Abstell-plätze etc.) sind auf den Mobilitätsseiten im Intranet abrufbar; Teilnahme an „bike to work“ (umgesetzte Massnahme)
  • Buchungssystem für Tagesparkplätze und alle wichtigen Infos zu PP auf den Mobilitätsseiten im Intranet abrufbar. (umgesetzte Massnahme)
  • Intranet (umgesetzte Massnahme)
  • Reservation über die Mobilitätsseiten auf dem Intranet (umgesetzte Massnahme)
  • Alle Fahrpläne auf den Mobilitätsseiten im Intranet hinterlegt (umgesetzte Massnahme)

Bauliche Massnahmen

  • Bereitstellung gedeckter Abstellplätze und der dazugehörigen Infrastruktur (Duschen, Garderoben, etc.) (umgesetzte Massnahme)
  • Forderung zur Errichtung von Park- und Ride Flächen wurde an die Behörden in Basel gestellt (nicht umgesetzt)
  • Fortlaufende Investitionen in neue Technologien wie Telefon- und Videoconferencing, um Reisetätigkeiten zu reduzieren (umgesetzte Massnahme)

Wirkungen

Verkehr

Das neue Mobilitätskonzept wurde zum 01.01.2011 eingeführt. Erste Aussagen hinsichtlich der Wirkungen können frühestens Ende 2011 gemacht werden.

Erfahrungen

Erfolgsfaktoren

  • Miteinbezug der Mitarbeitenden und Arbeitnehmervertretungen bei Massnahmenentwicklung (MA Befragung)
  • Begleitgruppe bestehend aus Vertretern aller am Standort ansässigen Bereiche
  • Information und Kommunikation (Mobilitäts-Hotline/Mailbox/Infoveranstaltungen)
  • Striktes Mobilitätsreglement und konsequente Umsetzung
  • Zusammenarbeit und Kontakt mit den zuständigen Behörden und Verkehrsbetrieben
  • Unterstützung und Beschluss zur Umsetzung durch das Management (Basel Site Management Team)

Hemmnisfaktoren

  • Mitarbeitende wohnen an schlecht mit öV erschlossenen Lagen
  • Schlechte ÖV-Takte v.a. ausserhalb der Stosszeiten
  • Verbindungen, die ein mehrfaches Umsteigen erfordern