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Carsharing: Aus Stehzeugen werden Fahrzeuge

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Erstellt am 24.01.2019

Aus Garagen- werden Mobility-Autos (Foto: Mobility) Aus Garagen- werden Mobility-Autos (Foto: Mobility)

Carsharing und Carpooling werden immer beliebter. Gerade junge Menschen in Städten schätzen es, jederzeit ein Auto zur Verfügung haben ohne ein eigenes zu besitzen. Die Digitalisierung gibt dem Sharing-Trend zusätzlich Schub, da es das Teilen von Fahrzeugen und Fahrten stark vereinfacht. So entstanden in den letzten Jahren zahlreiche neue Sharing-Plattformen. Der Verkehrsclub der Schweiz (VCS) publizierte kürzlich einen Ratgeber für privates und organisiertes Carsharing und Carpooling. Der Führer erleichtert die Übersicht über die verschiedenen Formen und Angebote. Ausserdem enthält er detaillierte Ratschläge und stellt Hilfsmittel zur Verfügung wie beispielsweise einen Mustervertrag für privates Carsharing oder eine Vorlage zur Berechnung von Betriebskosten. Der VCS will mit diesem Ratgeber erreichen, dass noch mehr Leute Autos gemeinsam nutzen. Dies schont Umwelt und Ressourcen und schafft Platz auf den Strassen.

Auch die Carsharing-Anbieterin Mobility will in Zukunft vermehrt auf die Nutzung statt auf den Besitz von Fahrzeugen setzen. In Schweizer Garagenbetrieben stehen unzählige Autos rund um die Uhr still. Mobility will diese «Stehzeuge» in Fahrzeuge verwandeln und lancierte darum gemeinsam mit dem Auto Gewerbe Verband Schweiz ein Pilotprojekt: Mobility rüstet Autos von Garagen mit Carsharing-Technologie aus und integriert sie in ihre Flotte. Damit schafft sie eine Win-Win-Win-Situation: Garagisten sind froh, wenn sie mit ungenutzten Fahrzeugen Geld verdienen können und zeigen mit der Zusammenarbeit, dass sie offen sind für neue Mobilitätsformen. KundInnen profitieren von zusätzlichen Standorten, insbesondere in ländlichen Regionen, in denen Mobility aus eigener Kraft kein Fahrzeug stellen kann. In der Handhabung bleibt für KundInnen derweil alles beim Alten. Preise, Versicherungen und Unterhalt entsprechen den gewohnten Standards. Mobility kann durch die Zusammenarbeit mit Dritten sein Standortnetz nicht nur ausbauen, sondern auch flexibilisieren. So kann die Genossenschaft auf eine saisonal schwankende Nachfrage reagieren. Und schliesslich profitiert auch die Umwelt, da bestehende Autos genutzt statt neue gekauft werden. Während einer rund einjährigen Testphase will Mobility Erfahrungen und Kundenfeedbacks sammeln. Die Zahl von Partnergaragen wird stetig erhöht. Ist der Test erfolgreich, soll das Prinzip breit angewendet werden.

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