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Bike- und E-Trottinett-Sharingangebote fördern die kombinierte Mobilität in Städten und Regionen

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Erstellt am 31.08.2021

Das Bikesharing-Netz im Südtessin wird 2021 ausgebaut und erfreut Pendler*innen und Tourist*innen (Foto: Ente turistico del Luganese / luganoregion.com) Das Bikesharing-Netz im Südtessin wird 2021 ausgebaut und erfreut Pendler*innen und Tourist*innen (Foto: Ente turistico del Luganese / luganoregion.com)

Velos, E-Bikes und E-Trottinetts und vieles mehr wird heute geteilt. Doch wie wirken sich die Sharing-Angebote längerfristig auf die Mobilitätsgewohnheiten der Nutzer*innen aus? Dieser Frage ging die Studie «Wirkung von Sharing-Angeboten auf Mobilitätsgewohnheiten und -werkzeuge» der Energieforschung Stadt Zürich auf den Grund. Sie kommt zum Schluss, dass durch geteilte Velos, E-Bikes und E-Trottis die multimodale Mobilität gesteigert wird. Insbesondere E-Trottinettes führen zu einer flexibleren Kombination mehrerer Verkehrsmittel auf Teilstrecken. Die Autor*innen sehen deshalb mit geeigneten Abstellflächen für Sharing-Angebote an Haltestellen des öffentlichen Verkehrs sowie mit kombinierten Abonnenten eine langfristig wichtige Ergänzung zum ÖV. Langfristig führen Sharing-Angebote auch zum bedarfsgerechten Einsatz von Autofahrten: Jede*r Zehnte der rund 600 befragten Nutzer*innen von Sharing-Angeboten in der Stadt Zürich hat das eigene Auto bereits verkauft oder beabsichtigt dies in Zukunft zu tun.

Eine Ergänzung zum ÖV sollen Sharing-Angebote auch ausserhalb grosser Städte darstellen. Im Projekt «Seetal mobil» wurde eine Machbarkeitsstudie für ein E-Bike-Sharing entlang der Seetal-Linie in den Kantonen Aargau und Luzern erstellt. Seit Juni 2021 können nun E-Bikes von Rent a Bike in Lenzburg, Beinwil am See und Hochdorf per App reserviert und geöffnet werden. Eine Rückgabe ist an allen «Seetal mobil»-Bahnhöfen möglich. Auch in der Ostschweiz sammelt die Region Kreuzlingen in einem Pilotprojekt Erfahrungen mit der kombinierten Mobilität: gemeinsam mit dem ansässigen Velohersteller Tour de Suisse bietet ein Trägerverein vorerst 30 geteilte Velos und E-Bikes zur Ausleihe in der anbieteroffenen App von DonkeyRepublic an. Das Bikesharing-Netz am Bodensee besteht derzeit aus neun Stationen in Kreuzlingen und in drei umliegenden Gemeinden mit insgesamt knapp 30'000 Einwohner*innen.

Mit einem regionalen Bikesharing-Netz steigert auch PubliBike die Kombinierbarkeit verschiedener Verkehrsmittel. In der Region Sottoceneri verdoppelt sich das PubliBike-Angebot bis Ende 2021 auf 97 Stationen und ermöglicht so Velofahrten von Lugano bis Chiasso. PubliBike stärkt zudem Kooperation mit Unternehmen unter dem Namen «PubliBike Partners». Zur Förderung einer emissionsarmen, kombinierten Mobilität besiegelten Volvo Schweiz und PubliBike eine Zusammenarbeit: Jede*r Käufer*in eines vollelektrischen Volvos erhält ein PubliBike-Jahresabo mit dazu und ergänzt so die individuelle Elektromobilität bedarfsgerecht um die mehr als 5'000 geteilten Velos und E-Bikes in der ganzen Schweiz.

Mittelgrosse Städte wie Thun und St. Gallen berichteten am Infotreffen des Forums Bikesharing Schweiz am 3. September 2021 in Thun über ihre Erfahrungen mit Velo- und E-Trotti-Verleihsystemen (nachmittags). Ergänzend dazu wurden vormittags beim Forum Velostationen Erfahrungen ausgetauscht, wie eine sichere Veloparkierung an Bahnhöfen die Zugänglichkeit zu einer multi- bzw. intermodalen Mobilität fördern kann.

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