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Good Practice Beispiele für die kommunale Veloförderung

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Erstellt am 02.10.2024

Veloförderung mit einfachen Mitteln: Mini.Velostation und Mini.Mietstation am Bahnhof Lichtensteig (Foto: Energietal Toggenburg) Veloförderung mit einfachen Mitteln: Mini.Velostation und Mini.Mietstation am Bahnhof Lichtensteig (Foto: Energietal Toggenburg)

Die Projektförderung von EnergieSchweiz für die Jahre 2022-2023 hatte den Themenschwerpunkt kommunale Veloförderung. Insgesamt 14 Städte, Gemeinden und Regionen aus allen drei Sprachregionen der Schweiz konnten von der Förderung profitieren. Eine grosse Vielfalt zeichnet die Projekte aus, sie reichen von Datenanalysen und Masterplänen über Gamification-Ansätze bis zu neuen Velopendelrouten. Unterdessen sind die Projekte abgeschlossen und in der Projektdatenbank von EnergieSchweiz dokumentiert, damit auch andere Gemeinden von den Erfahrungen profitieren können.

Vier Eingaben wurden nun als Best Practice Beispiele ausgewählt. Die Gemeinde Lichtensteig (SG) engagiert sich für eine nachhaltige Mobilität. Im Rahmen des KOMO-Projekts "RegioHub+" hat die Gemeinde einen partizipativen Prozess gestartet, um die Bedürfnisse der Bevölkerung im Zusammenhang mit der Bahnhofsnutzung abzuholen. Basierend auf den Resultaten einer Umfrage sowie diverser Workshops entstand das Projekt "Mini.Velostadt", das zum Ziel hat, Velofahren in Lichtensteig attraktiver zu machen. Die Synergien mit dem Projekt RegioHub+ erwiesen sich auch für die Umsetzung der Velomassnahmen als Erfolgsfaktor. So wurde ab Frühling 2023 am Bahnhof eine kleine, zweckmässige Velostation errichtet (inkl. Velopumpe, kostenlosen Schliessfächern und einzelnen Ladesteckdosen) sowie eine Mietstation für Velos, E-Bikes und E-Scooter geschaffen. Ausserdem ist vorgesehen, im Städtli zusätzliche Veloabstellplätze einzurichten. Während der ganzen Projektdauer wurde mit diversen Aktionen und Kommunikationsmassnahmen die Bevölkerung ins Projekt einbezogen und fürs Velofahren motiviert.

Weitere im Rahmen der Projektförderung 2022-23 unterstützte Veloprojekte sind in der Datenbank von EnergieSchweiz dokumentiert. So hat z.B. die Stadt Bern ihren Masterplan Veloinfrastruktur überarbeitet und die Inhalte um die Themen neue Knotenformen, Parkierung, Lichtsignalanlagen, Unter- und Überführungen sowie Baustellen erweitert. Dabei sind auch aktuelle Forschungsergebnisse und Best Practice Beispiele aus anderen Schweizer Städten sowie aus dem Ausland in die Überarbeitung eingeflossen. Die Stadt Nyon hat die Velowege auf ihrem Gemeindegebiet analysiert und einen Aktionsplan mit einfachen und vor Ort rasch umsetzbaren Massnahmen ausgearbeitet, um die Bedingungen fürs Velofahren zu verbessern. Und die Stadt Locarno hat mit dem Projekt "Bikecoin" erfolgreich mit Unternehmen zusammengearbeitet und dabei einen spielerischen Ansatz getestet, um die Velonutzung auf dem Arbeitsweg zu fördern.

Inspirationen zum Thema Veloförderung gibt auch das nächste Mobilservice Webinar, das am 19. November 2024 stattfindet und dem Thema Veloparkierung gewidmet ist.

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