Studie zur Emissionsminderung im Verkehr durch nichttechnische Massnahmen

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Erstellt am 06.08.2013

Dank technischer Entwicklungen konnten die Schadstoffemissionen im motorisierten Strassenverkehr in den letzten beiden Jahrzehnten gesenkt werden. Das Problem der verkehrsbedingten Schadstoffbelastung ist damit jedoch nicht gelöst. Die deutsche Studie „Wirtschaftliche Aspekte nichttechnischer Massnahmen zur Emissionsminderung im Verkehr“, an der auch das Schweizer Büro Infras beteiligt war, legt den Fokus auf die Auswirkungen von nichttechnischen Massnahmen – sowohl auf die Emissionsreduktion als auch auf die Volkswirtschaft. Analysiert wurden fünf Massnahmenfelder mit ihren preislichen, regulatorischen, kommunikativen und infrastrukturellen Instrumenten. Die Massnahme „Steigerung des Anteils von Fuss- und Veloverkehr zulasten MIV“ fördert die aktive Mobilität und senkt die privaten Ausgaben, die Gesundheits- und die Umweltkosten. Demgegenüber stehen höhere Unfall- und Fahrtzeitkosten. Auf längeren Distanzen führen die Förderung des ÖVs und die effizientere Autonutzung zu Kostensenkungen. Der grösste Gesamtnutzen wird jedoch der Massnahme „Verkürzung der Weglängen beim MIV“ zugerechnet. Das Prinzip der kurzen Wege senkt die privaten Mobilitätskosten und die externen Kosten für Umwelt und Sicherheit, erfordert aber auch die weitreichendsten Veränderungen – vom Mobilitätsverhalten über die Wahl des Wohn- und Arbeitsorts bis hin zur Raum- und Siedlungsplanung. (Sprache: de)