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Mobility as a Service: Neues gemeinsames Projekt von drei deutschschweizer Städten

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Erstellt am 06.09.2023

Um Anreize für Multimodalität zu schaffen, testete die Stadt Zürich die MaaS-App Um Anreize für Multimodalität zu schaffen, testete die Stadt Zürich die MaaS-App "ZüriMobil" während drei Jahren (Bild: Stadt Zürich).

Damit der Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel erfolgreich ist, muss dieser für alle Menschen so einfach wie möglich gestaltet werden. Mobilitätsplattformen sollen daher die Planung von Reisen mit verschiedenen Verkehrsmitteln vereinfachen und so Anreize für die Kombination von Verkehrsmitteln schaffen. Mobility as a Service (MaaS)-Plattformen ermöglichen es ihren Nutzerinnen und Nutzern, zahlreiche Verkehrsmittel über eine einzige App zu planen, zu buchen und zu bezahlen.

Von 2020 bis 2023 testete die Stadt Zürich im Rahmen ihrer Smart-City-Strategie ein Pilotprojekt einer MaaS-App "ZüriMobil". Verschiedene Mobilitätsangebote wurden darin integriert: Wander- und Velorouten, Bikesharing, öffentliche Verkehrsmittel, Taxi und Carsharing-Dienste. Darüber hinaus wurden ZüriMobil-Stationen eingerichtet, um den Wechsel von einem Verkehrsmittel zum anderen zu fördern, da sich bestimmte Mobilitätsdienste an diesen spezifischen Orten befinden. Die Erfahrungen aus diesem Pilotprojekt und einer anderen MaaS-App ("yumuv") werden als Grundlage für die zukünftige gemeinsame MaaS-App von Bern, Basel und Zürich dienen. Die drei Städte und ihre öffentlichen Verkehrsbetriebe planen eine Zusammenarbeit zur Förderung der nachhaltigen Mobilität durch eine neue MaaS-App. Dabei sollen Stationen für geteilte Mobilitätsdienste und Angebote für private Nutzer:innen und Arbeitgeber:innen geschaffen werden. Bereits 2021 wurde die App "whim" in der Schweiz eingeführt, um Fahrkarten für den öffentlichen Verkehr zu kaufen und Selbstbedienungs-Trottinetts zu reservieren. Der Dienst wurde jedoch wieder eingestellt.

Eine Studie von zwei wissenschaftlichen Mitarbeitenden der Universität Berlin hat sechs Herausforderungen identifiziert, mit denen öffentliche MaaS-Plattformen bei der Umsetzung konfrontiert sind. Dazu gehört zum Beispiel die strategische Herausforderung, Akteur:innen, die möglicherweise unterschiedliche Ziele und Interessen haben, dazu zu bringen, in einer einzigen Anwendung zusammenzuarbeiten. Auch andere finanzielle, technische, organisatorische, soziale und rechtliche Herausforderungen machen die Umsetzung einer öffentlichen MaaS-Plattform komplexer. Ausserdem ist es wichtig, die Plattform in eine Gesamtstrategie für städtische Mobilität einzubinden und sie mit Anreizen für nachhaltige Verkehrsmittel und restriktiven Massnahmen für Privatautos zu kombinieren, damit es zu einer modalen Verlagerung kommt.

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