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Autofreie und autoarme Projekte von Kriens bis Malmö

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Erstellt am 01.12.2020

Die autoarme Genossenschaftsiedlung Die autoarme Genossenschaftsiedlung "Teiggi" in Kriens (Foto: PAWO)

Im In- und Ausland entstehen immer mehr autofreie oder autoarme Siedlungen. Zwei virtuelle Veranstaltungen der "Plattform autofrei/autoarm Wohnen (PAWO)" gaben kürzlich Einblicke in verschiedene Projekte.

Das erste Webinar fand am 05.11.2020 auf Englisch statt und legte den Fokus auf drei unterschiedliche Beispiele aus Schweden, Deutschland und der Schweiz. Die Architekt*innen von zwei inspirierenden Projekten in Malmö zeigten auf, wie sie zuerst ein Projekt mit Fokus Veloverkehr realisierten und danach eines in einer Zentrumslage speziell auf den Fussverkehr ausrichteten. Im Vergleich zu den 50-70 Wohneinheiten in Malmö ist das Beispiel Stellwerk60 aus Köln mit über 400 Wohnungen und Reihenhäusern deutlich grösser. Hans-Georg Kleinmann vom Bewohnerverein berichtete von der langjährigen Erfahrung im Betrieb einer autoarmen Siedlung, von Problemen und Lösungsmöglichkeiten. Schliesslich wurde das noch in Planung befindliche Projekt des nachhaltigen Stadtteils Plaines-du-Loup in Lausanne vorgestellt, wo Quartiersgaragen und stark reduzierte Parkplatzzahlen vorgesehen sind.

Zwei Wochen später fand ein deutschsprachiges PAWO-Webinar statt mit Fokus auf Stadt und Agglomeration Luzern. Stadtrat Adrian Borgula legte dar, wie Luzern auf Basis der Klima- und Mobilitätspolitik autoarme Nutzungen fördert. Unter anderem soll das städtische Parkplatzreglement so angepasst werden, dass autoarmes Wohnen bei Neubauten und Totalsanierungen weitgehend zur Regel wird. Der Architekt Cla Büchi präsentierte ein Beispiel dafür: das autoreduzierte Projekt „Industriestrasse”, wo südlich des Luzerner Hauptbahnhofs fünf Genossenschaften eine Siedlung mit 140 Wohnungen und 130 Arbeitsplätzen, aber nur 36 Parkplätzen planen. Die ursprünglich geplante Führung durch die autoarme Siedlung Teiggi in Kriens wurde durch ein Video ersetzt. Dieses bot einen spannenden Einblick in das auf dem Areal einer ehemaligen Teigwarenfabrik entstandene Projekt mit 87 Wohnungen und 24 Ateliers und Gewerberäumen, welche unter anderem eine Bierbrauerei umfassen.

Schliesslich veröffentliche das Forschungsprogramm „Energieforschung Stadt Zürich” kürzlich eine Studie zu autofreien Haushalten. Diese zeigt auf, welche Haushalte in Zürich freiwillig autofrei leben und welches ihre Beweggründe sind. Ausserdem definieren die Autor*innen praxistaugliche Massnahmen zur Unterstützung des autofreien Lebens.

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