Elektro-Mobilität im ländlichen Raum: Potenzialstudie

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Erstellt am 04.04.2012

Die Mobilitätssituation im ländlichen Raum ist schwierig: teure ÖV-Erschliessungen, mangelhafte Fuss- und Veloverkehrsbedingungen und oft weite Wege zur Arbeit oder zum Einkaufen. Die Abhängigkeit vom Auto ist auf dem Lande grösser als in der Stadt. Eine aktuelle Untersuchung des VCÖ zeigt jedoch auf, dass die Elektro-Mobilität für den ländlichen Raum grössere Chancen bietet, als bisher angenommen wurde. Denn der Grossteil der zurückgelegten Strecken ist auch dort kurz genug (50 % unter 5 km; 80 % bis 20 km), um sich problemlos mit Elektrovelos, E-Scootern oder Elektroautos fortzubewegen. Modellprojekte in Vorarlberg und Niederösterreich zeigen, dass Elektrovelos viele Autofahrten ersetzen können (35 % in Vorarlberg), wenn die Veloinfrastruktur attraktiv und sicher genug ist. Zudem sind Elektrofahrzeuge gut geeignet, um die „erste und letzte Meile“ zum Öffentlichen Verkehr zurückzulegen. Wichtig ist, dass es an den Bahnhöfen eine gute Akkulade-Infrastuktur und sichere Abstellanlagen für Elektrovelos gibt. Auch in der Schweiz gibt es diese Beispiele: Mit dem Programm ‚emmental bewegt‘ wurde Trubschachen zur Gemeinde mit der wohl höchsten E-Bike-Dichte schweizweit. (Sprache: de)