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Mobilitätsarena 2022: Das bewegt sich bei der automatisierten Mobilität und der Elektromobilität

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Erstellt am 03.10.2022

Podiumsdiskussion anlässlich der AUTOMATICAR (Foto: Mobilitätsarena) Podiumsdiskussion anlässlich der AUTOMATICAR (Foto: Mobilitätsarena)

Am 20. und 21. September 2022 lud die Mobilitätsakademie des TCS zur alljährlichen Mobilitätsarena. Der erste Tag war der automatisierten Mobilität gewidmet. Ob "Roboats - automated boats" aus Amsterdam oder automatisierte Fahrzeuge für die Güterlogistik aus Bern (Loxo): Selbstahrende Autos nehmen Schritt für Schritt ihren Platz im Mobilitätsalltag ein. Prof. Dr. Thomas Sauter-Servaes hinterfragte die aktuellen Entwicklungen kritisch und warnte eindringlich vor möglichen Reboundeffekten. Für ihn müssen automatisierte Fahrzeuge ein Booster sein für eine zukunftsfähige und somit geteilte Mobilität.

Auf dem Podium sind sich die teilnehmenden Herren einig, dass die automatisierte Mobilität unser Leben tiefgreifend verändern wird. In 30 Jahren werden nicht mehr die einzelnen Verkehrsträger im Vordergrund stehen, sondern wie wir von A nach B kommen. Entsprechend darf die Politik in Zukunft nicht mehr Verkehr bestellen, sondern es muss um Anbindungen gehen, die mit einer Kombination von Angeboten gewährleistet werden. Für Jürg Röthlisberger, Amtsdirektor des ASTRA, ist zentral, dabei vom Menschen her zu denken. Was will die Kundschaft? Denn ohne die Akzeptanz der Bevölkerung wird sich die neue Technologie nicht durchsetzen. Für Markus Riederer, Leiter intelligente Mobilität beim ASTRA sind automatisierte Fahrzeuge Werkzeuge. Diese können nur wirken, wenn sie Teil von Mobilitätsstrategien sind.

Thema des zweiten Tages war Elektromobilität. Dr. Jörg Beckmann, Direktor der Mobilitätsakademie des TCS, eröffnete den Tag mit den Worten „Das Ende des Verbrennungsmotors ist besiegelt, die Zukunft der Mobilität ist elektrisch.“ Im Fokus standen folgende Fragen: Wie ist die Elektrifizierung des Verkehrs zu erreichen? Was ist am klimaschonendsten? Wo und mit welchem Strom sollen die E-Fahrzeuge geladen werden? Helene Busengdal informierte über die Entwicklungen in Norwegen. Während die Schweiz mit der neuen Roadmap Elektromobilität bis 2025 den Anteil Steckerfahrzeuge (inkl. Plugin-Hybride) auf 50 % der Neuzulassungen erhöhen will, sind in Norwegen schon knapp 80% der Neuwagen reinelektrische Fahrzeuge, ab 2025 sollen keine Neuwagen mit Verbrennungsmotoren mehr auf den Markt kommen (in der EU ab 2035). Entscheidend für diese Entwicklungen in Norwegen war und ist die staatliche Förderung – nicht nur in Form von (steuerlichen) Anreizen für E-Autos, sondern auch durch eine Verteuerung der Verbrenner-Fahrzeuge, denn ein wichtiges Argument für Konsument:innen sind ökonomische Ersparnisse.

Die meisten Referentinnen und Akteure erwähnten auch, oft eher beiläufig, wie wichtig es ist, dass sich die angestrebte Elektrifizierung in eine übergeordnete Mobilitätswende einfügt. Wie dies konkret aussehen könnte, zeigte Judith Häberli von Urban Connect in einem erfrischenden Inputreferat mit dem Titel „Wie aus der elektrischen eine geteilte Mobilität wird“.

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