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Ökologische Fahrzeugbeschaffung in Zeiten des Diesel-Abgasskandals

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Erstellt am 06.03.2018

Die Deutsche Post setzt auf elektrische Lieferwagen aus eigener Entwicklung (Foto: dpa/Picture Alliance) Die Deutsche Post setzt auf elektrische Lieferwagen aus eigener Entwicklung (Foto: dpa/Picture Alliance)

Seit im Herbst 2015 die Abgasbetrügereien bei VW und anderen Automobilherstellern bekannt wurden, ist der Diesel-Skandal ein Dauerthema. Dass Diesel-Fahrzeuge die Emissionsgrenzwerte im realen Fahrbetrieb um ein Vielfaches überschreiten, hat direkte Auswirkungen auf die Luftqualität und die Gesundheit, auch in der Schweiz! So hat der Kanton Zürich untersucht, wie sich die Emissionen entwickeln würden, wenn alle im Kanton verkehrenden Fahrzeuge die Grenzwerte einhalten würden und kam zum Schluss, dass ohne Manipulationen im Zeitraum 2020 bis 2025 etwa 50% weniger Stickoxide ausgestossen würden. Verschiedene deutsche Städte (u.a. Stuttgart und Düsseldorf) fordern ein Fahrverbot für Diesel-Autos mit zu hohen Stickoxid-Emissionen. Ende Februar 2018 hat das Deutsche Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschieden, dass Städte nach geltendem Recht Fahrverbote verhängen dürfen.

Diese Entwicklungen tragen ihren Teil zum Umbruch der Autowelt bei. Dies kann bei Kunden zu Fragen und Verunsicherungen führen. Woran sollen sich Unternehmen und Privatpersonen beim Kauf von Fahrzeugen orientieren? Die Auto-Umweltliste 2018, welche der VCS Verkehrs-Club der Schweiz Anfang März zum 35. Mal publizierte, schafft Klarheit: Kleine und effiziente Fahrzeuge mit Elektro-, Gas- oder Hybridantrieb fahren ökologisch am besten. Bei den Elektroautos belegt der VW e-up! den ersten Rang, bei den Verbrennungsfahrzeugen schneidet das aus dem VW-Konzern stammende Gasauto VW-Polo TGI am besten ab.

Bereits Ende 2017 publizierte der VCS die Lieferwagen-Umweltliste. Gerade bei Lieferwagen gibt es bisher erst wenig Alternativen zum Diesel. Doch Entwicklungen wie der oben erwähnte Entscheid des deutschen Bundesverwaltungsgerichts lassen vermuten, dass der technologische Wandel mit einiger Verzögerung auch den Lieferwagenmarkt erreichen wird. Wie das gehen kann, hat die Deutsche Post mit der Entwicklung ihres eigenen Elektro-Transporters vorgemacht. Heute sind bereits über 5‘000 elektrische StreetScooter-Fahrzeuge bundesweit im Einsatz und sollen nun auch für Dritte zu kaufen sein.

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