Studie: Volkswirtschaftlicher Vergleich von Velo und Auto
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Erstellt am 05.07.2011
Eine Studie im Rahmen einer Diplomarbeit an der Universität für Bodenkultur in Wien untersuchte, wie sich die gesamtwirtschaftlichen Effekte – also v.a. auch externe Kosten und Nutzen – der beiden Verkehrsmittel Velo und Auto im Stadtverkehr auswirken. Das offensichtlichste Ergebnis ist die fehlende Kostenwahrheit im Verkehr. Während die Kosten, die vom Velo- oder Autonutzenden selbst getragen werden, nahezu identisch sind (83 resp. 94 Euro-Cent/km), zeigt sich bei den externen Kosten, für die die Allgemeinheit aufkommt, ein völlig konträres Bild. Während der Autoverkehr die Volkswirtschaft mit 4.35 Euro-Cent pro gefahrenen Kilometer belastet (v.a. durch Unfälle und Lärm), zahlen Velofahrende rechnerisch 81.47 Euro-Cent/km in die Gesellschaftskasse ein. Verantwortlich dafür sind v.a. die stark positiven Effekte des Radfahrens auf die Gesundheit, was die Kosten der Krankenkassen reduziert. Die Studie zeigt auch, dass bereits der Nutzen des Veloverkehrs in der Stadt Wien (nur 4 % der Wege) die Kosten des dominierenden Autoverkehrs (25%) um 35 Mio € pro Jahr überwiegt und diesen im Prinzip querfinanziert. Fazit: Das volkswirtschaftliche Potenzial für die Veloförderung bei gleichzeitiger Reduktion des Autoverkehrs in den Städten ist enorm.
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Dokumente
Dokumente auf Deutsch
- Volkswirtschaftlicher Vergleich von Velo und Auto [PDF, 65.2 KB]
- Diplomarbeit Gregor Trunk, BOKU IVe, Wien 2010 [PDF, 778 KB]