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Verkehrsdrehscheiben begleiten die Stadtentwicklung im Grossraum Genf

Erstellt am 04.12.2024

Der Bahnhof des Léman Express in Lancy-Bachet ist in einen multimodalen Raum eingebettet (Foto: Flux Suisse) Der Bahnhof des Léman Express in Lancy-Bachet ist in einen multimodalen Raum eingebettet (Foto: Flux Suisse)

Am 29. Oktober 2024 fand in Genf die zweite Fachtagung des Netzwerks Verkehrsdrehscheiben statt. Der Schwerpunkt lag auf der Rolle multimodaler Schnittstellen für eine effiziente und nachhaltige Stadtentwicklung. Diese Schnittstellen spielen eine entscheidende Rolle bei der Optimierung der Zugänglichkeit von Ballungsräumen und Städten sowie bei der Begleitung der Entwicklung neuer Arbeits- und Wohngebiete.

Die Fachtagung gliederte sich in Präsentationen und Besichtigungen verschiedener Verkehrsdrehscheiben, die in den letzten Jahren in der Region Genf realisiert wurden. Besonders im Fokus stand das grenzüberschreitende S-Bahn-System "Léman Express", das in enger Zusammenarbeit mit der räumlichen Entwicklung der Region Grand Genève umgesetzt wurde. Seit seiner Einführung Ende 2019 steigen die Fahrgastzahlen jährlich. Mit Bahnhöfen, die mit öV-Anbindung, Veloabstellplätzen oder Parkplätzen gezielt auf Multimodalität ausgelegt sind, trägt der Léman Express zur Optimierung von multimodalen Wegketten bei. In Zukunft wird er helfen, die Herausforderungen des Bevölkerungswachstums – ausgelöst durch neue städtische Wohnbauprojekte insbesondere in Genf und Annemasse – sowie den zunehmenden Grenzpendlerverkehr zu bewältigen.

Neben dem Léman Express hat die Agglomeration der Region Genf auch in ergänzende, grenzüberschreitende Mobilitätsinfrastrukturen investiert, wie etwa die "Voie Verte", die Annemasse über einen sicheren Veloweg mit dem Stadtzentrum von Genf verbindet. Angesichts des anhaltenden Wachstums der Region ist bis 2038 der Ausbau dieses Veloweges sowie die Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrsnetzes als Teil eines umfassenden multimodalen Mobilitätsnetzes geplant.

Ein weiteres Highlight der Tagung war die Präsentation des Ausbauprojekts des Genfer Hauptbahnhofs Cornavin. Dieses Vorhaben ist Teil des Programms Léman 2030, das darauf abzielt, die Bahnanbindung in der Genferseeregion deutlich zu verbessern. Die Erweiterung des Bahnhofs umfasst auch eine Neuorganisation des gesamten Quartiers, um die Multimodalität zu stärken.

Auch eine vor kurzem publizierte Studie von Avenir Suisse unterstreicht die Bedeutung von Verkehrsdrehscheiben. Die Studie hat die Geschwindigkeit des ÖVs in den zehn grössten Schweizer Städten verglichen. Das Fazit: Im Durchschnitt ist man mit 8.3 km/h unterwegs, in vielen Fällen ist dies deutlich langsamer als mit dem Velo oder dem E-Trottinett. Gerade für die letzte Meile ist darum wichtig, dass Verkehrsdrehscheiben vielfältige Optionen bieten.

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