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Wege zur Erholung – Direkt vor der Haustür: Rückblick auf die Fachtagung von Fussverkehr Schweiz

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Erstellt am 04.07.2024

Öffentlicher Naherholungsraum: Quais d'Ouchy in Lausanne (Foto: Fussverkehr Schweiz) Öffentlicher Naherholungsraum: Quais d'Ouchy in Lausanne (Foto: Fussverkehr Schweiz)

Die Fachtagung von Fussverkehr Schweiz, die dieses Jahr in Zusammenarbeit mit den Schweizer Wanderwegen organisiert wurde, fand am 19. Juni 2024 in Solothurn statt. Wir blicken zurück auf die Highlights der Präsentationen und der Walkshops - ein Format, das an den Fachtagungen von Fussverkehr Schweiz Tradition hat.

Angesichts der zunehmenden Bedürfnisse für Naherholungsräume ist es von zentraler Bedeutung, dass diese zu Fuss über Alltags- und/oder Freizeitrouten erreichbar sind. Doch wie gelingt dies? Ladina Koeppel von der Fachhochschule OST präsentierte die Ergebnisse einer Studie zu den Bedürfnissen von Nutzer:innen, die zwischen neun Nutzungstypen und dreizehn Arten von Erholungsräumen unterscheidet. Eine Feststellung gilt für alle: Die Gestaltung der Zugangswege zu diesen Naherholungsgebieten muss Aspekte im Zusammenhang mit dem Klimawandel berücksichtigen, z.B. Schatten, Sitzgelegenheiten, Grünflächen und Wasserstellen.

Die Zugangswege können als Grünachsen (voies vertes) gestaltet werden. Der Kanton Genf stellte seinen Ansatz für die Schaffung neuer "voies vertes" vor. Diese werden als aufeinanderfolgende Aufenthaltsräume konzipiert, in denen die soziale Dimension Priorität hat vor der Geschwindigkeit. Ziel ist es, einen linearen, inklusiven öffentlichen Raum anzubieten, der soziale Interaktionen fördert und den unterschiedlichen Bedürfnissen der Nutzer:innen gerecht wird, während Konflikte mit Velofahrenden durch eine drastische Geschwindigkeitsreduktion entschärft werden. Das Einholen von Anliegen verschiedener Arten von Nutzer:innen der bestehenden "voie verte" half dabei, die Vielfalt der Bedürfnisse besser zu verstehen.

Schliesslich müssen all diese Elemente in die Planung des öffentlichen Raums integriert werden, wie das Beispiel des Richtplans für Wanderwege im Rontal im Kanton Luzern zeigt. Diverse weitere Aspekte wurden thematisiert, unter anderem dass mit Rundwegen die Bedürfnisse von Spaziergänger:innen besser erfüllt werden können, dass einige Routen der Schweizer Wanderwege angepasst werden, damit sie durch die Ortskerne führen oder dass dank vorbildlicher Planung unsere täglichen Fusswege Emotionen auslösen können, die mit Emotionen auf den schönsten Bergwanderungen vergleichbar sind.

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