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Mobilitätsmanagement in Unternehmen

Erstellt am 24.08.2005
Aktualisiert am 04.08.2010

Profil & Eckdaten

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  • Pendler
  • Gemeinden
  • Fuss
  • Velo
  • Unternehmen
  • ÖV
  • Geschäft
  • Auto

Jährliche Betriebskosten

  • gering (bis Fr. 5'000.-)
  • mittel (bis Fr. 20'000.-)
0 5'000 20'000
  • gering (bis Fr. 5'000.-)
  • mittel (bis Fr. 20'000.-)

Investitionskosten

  • gering (bis Fr. 10'000.-)
  • mittel (bis Fr. 50'000.-)
  • hoch (ab Fr. 50'000.-)
0 10'000 50'000
  • gering (bis Fr. 10'000.-)
  • mittel (bis Fr. 50'000.-)
  • hoch (ab Fr. 50'000.-)

Raumtyp

  • Zentrum / Stadt
  • Agglomeration
  • Ländlich / Dorf

Gemeindegrösse

  • < 5'000 Einwohner
  • 5'000 - 10'000 Einwohner
  • 10'000 - 20'000 Einwohner
  • > 20'000 Einwohner

Unternehmen sind direkt oder indirekt mit dem Pendlerverkehr, mit Geschäftsfahrten, im Einkaufsverkehr und beim Güterverkehr stark am Mobilitätsgeschehen beteiligt. Für Kantone und Gemeinden sind sie daher interessante Ansprechpartner für die Verbes¬serung der Verkehrsverhältnisse. Gemeinde- und Kantonsverwaltungen können aber auch selber als Vorbilder Massnahmen des Mobilitätsmanagements (MM) einführen und umsetzen. Mit optimiertem Mobilitätsverhalten können die Unternehmen Kosten reduzieren, ihr Image verbessern und die Belastungen Dritter verringern. Wie Beispiele aus dem In- und Ausland zeigen, kann hier viel bewegt und bewirkt werden.
Attraktiv gestaltete Dokumentationen zeigen Handlungsfelder und Vorgehensweisen des MM in Unternehmen auf. Gemeinden und Kantone können damit die Unternehmen zu einem gemeinsamen, partnerschaftlichen Vorgehen im Mobilitätsbereich gewinnen.

Beispiel Kanton Aargau

Der Kanton Aargau hat eine Dokumentation erarbeitet, die den Unternehmen einen ersten Überblick über die Möglichkeiten des Mobilitätsmanagements für Unternehmen gibt. Es werden zehn Handlungsfelder vorgestellt, konkrete Massnahmen zur Umsetzung aufgelistet sowie erfolgreiche Beispiele kurz beschrieben. Dabei steht der Bereich des Personenverkehrs im Mittelpunkt. Die in den nächsten Kapiteln beschriebene Dokumentation steht den Gemeinden und anderen Interessierten sowohl als Mappe wie auch im Internet zur Verfügung. Bei Kontakten mit Unternehmen wird die Mappe zur Information und Motivation abgegeben. Zudem haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die in ihrem Unternehmen aktiv werden wollen, im Internet direkt Zugriff auf die Informationen.

Beispiel Kantone Genf und Waadt

Die Kantone Genf und Waadt haben gemeinsam die Dokumentation "Plan de mobilité d'entreprise" herausgegeben. Hier werden Massnahmen beschrieben, die eine rationelle Abwicklung des Pendler- und Betriebsverkehrs ermöglichen. Dies mit dem Ziel, die Benützung des motorisierten Individualverkehrs einzuschränken. Die Umsetzung soll im Rahmen eines betrieblichen Mobilitätsplanes erfolgen. Der Nutzen eines Mobilitätsplanes, die Vorteile für das Unternehmen, die Angestellten und die Gemeinschaft werden dargestellt und ein Umsetzungsvorschlag gemacht.

Beschreibung

Hintergrund

Mobilität ist die Basis jedes Unternehmens und eine funktionierende Mobilität ist eine wichtige Standortvoraussetzung. Die Mitarbeitenden legen im Pendler- und Berufsverkehr viele Wege zurück. Schnell, preiswert und umweltschonend müssen Produkte transportiert und Dienstleistungen organisiert werden. Dabei entstehen unerwünschte Nebeneffekte wie Emissionen, Abwesenheiten durch Unfälle, Stress und Belastungen für die Umwelt. Wer sich aktiv mit diesen Folgen auseinandersetzt, kann Schwachstellen aufdecken, Kosten einsparen und seine Glaubwürdigkeit in der Öffentlichkeit stärken. Dabei nimmt er Verantwortung wahr und hat fittere und gesündere Mitarbeitende.
Die öffentliche Hand setzt wichtige Rahmenbedingungen für die Mobilität der Unternehmen, z.B. mit der Bereitstellung der Verkehrsinfrastruktur und des Angebots des öffentlichen Verkehrs. Sie ist bestrebt, die Mobilitätsangebote kostengünstig und effizient bereitzustellen und die entstehenden Belastungen zu minimieren. Gleichzeitig ist sie an einem intensiven Austausch mit den Unternehmen interessiert.
Mobilitätsmanagement in Unternehmen kann durch gezielte und direkte Kontaktaufnahme mit den Geschäftsleitungen zum Thema gemacht werden. Im Rahmen eines Mobilitätsdialogs können durch Gemeinden, Kantone oder interessierte Dritte gegenseitige Erwartungen mit den Unternehmen angesprochen und Handlungsfelder mit beidseitigem Nutzen identifiziert werden. Die identifizierten Handlungsfelder werden im anschliessenden Beratungsprozess vertieft.
Es eignen sich auch verschiedene standardisierte Kontakte dazu, das MM in Unternehmen in die Diskussion einzubringen. Dies z.B. im Rahmen von:

  • Baugesuchsverfahren
  • Umweltverträglichkeitsprüfungen
  • Revision Nutzungsplanungen
  • Mitwirkung bei Verkehrsvorhaben
  • Energie-Apéros
  • Mobilitäts-Aktionstag vom 22. September

Für die Mobilitätsberatung von Unternehmen gibt es kein Patentrezept. Die auszuwählenden Massnahmen des Mobilitätsmanagements müssen sich nach der spezifischen Situation und den Zielen des Unternehmens richten.
Das konkrete Vorgehen kann einzelmassnahmenorientiert und/oder integriert erfolgen: einzelmassnahmenorientiert: Ein definiertes Ziel (z. B. Verringerung der Parkplatznot) führt zu einzelnen Massnahmen. Vorteile dieses Vorgehens sind der geringere Aufwand, die kurzfristige, schrittweise Umsetzung und die geringen "Einstiegshürden" (Beratungskosten, Verständnis). Nachteile bestehen im eher unsystematischen Vorgehen.
integriert: Eine umfassende Bestandesaufnahme mündet in einen betrieblichen Mobilitätsplan mit sorgfältig aufeinander abgestimmten Massnahmen. Diesem Vorteil stehen ein höherer Aufwand, längere Vorlaufszeiten und dadurch eine höhere "Einstiegshürde" gegenüber. Durch das systematische Einfordern von Mobilitätsplänen durch die Behörden kann ein solches integriertes Vorgehen auch erzwungen werden.

Angebot

Die Mappe beschreibt 10 Handlungsfelder des Mobilitätsmanagements, die speziell für Unternehmen interessant sind. Einige Handlungsfelder bringen unmittelbare Kostenvorteile, bei anderen liegt der Nutzen eher in indirekten, langfristig wirkenden Effekten: z.B. im höheren Einsatz der Mitarbeitenden für das Unternehmen oder in dank besserem Umweltimage steigenden Absatzchancen der Produkte.
Je nach Situation des Unternehmens ist nicht jedes Handlungsfeld für die Umsetzung geeignet. Deshalb ist es wichtig, massgeschneiderte Lösungen zu erarbeiten. Dazu können Fachpersonen beigezogen werden.

Die einzelnen Handlungsfelder (alphabetisch) können wie folgt charakterisiert werden:

Business CarSharing
"Business-Carsharing" bietet die Möglichkeit, Geschäftautos durch die Mitgliedschaft bei "Mobility CarSharing Schweiz" zu ersetzen. Einfache und transparente Kostenstrukturen (z.B. Benzin, Service, Reparaturen, Versicherungen etc. alles inklusive) führen zu einer attraktiven Mobilitätslösung, die nur dann Kosten verursacht, wenn sie auch wirklich genutzt wird. Praxisbeispiel Business CarSharing

CarPooling
CarPooling bedeutet gemeinsames Autofahren - mitfahren und mitfahren lassen. Dies ist in erster Linie dann sinnvoll, wenn zwei oder mehrere Personen den gleichen (Arbeits-)Weg haben. Dabei wird ein Auto weniger eingesetzt, wodurch beide Personen Fahrkosten einsparen und das Unternehmen einen Parkplatz weniger bereitstellen muss. Zudem wird die Strasseninfrastruktur weniger belastet.

Eco-Drive
Eco-Drive ist eine neue Fahrtechnik. Sie ist leicht zu erlernen und senkt bei konsequenter Anwendung den Benzinverbrauch und die Schadstoffemissionen um bis zu 15%. Durch die gleichmässigere, vorausschauende Fahrweise ist der Fahrzeugverschleiss kleiner und nimmt die Verkehrssicherheit zu.
Praxisbeispiel Eco-Drive

Fahrzeugbeschaffung
Im Rahmen der Fahrzeugbeschaffung werden nach und nach alte Fahrzeuge durch neue umweltfreundlichere Fahrzeuge mit Gas-, Hybrid- oder Elektro-Antrieb ersetzt, die einen geringeren Energieverbrauch aufweisen. Auch wenn diese Fahrzeuge in der Anschaffung teurer sind, kommen sie auf lange Sicht günstiger zu stehen.

Firmenerreichbarkeit
Der Aussenauftritt des Unternehmens - insbesondere auch im Internet - weist auf die bestehenden Möglichkeiten hin, das Unternehmen mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Auch Prospekte und Einladungen zu Unternehmensanlässen werden mit entsprechenden Angaben versehen. Termine werden auf die Zug- resp. Busankunftszeiten abgestimmt.

Fuss- und Veloverkehr
Die nachhaltige Velo-Förderung in einem Unternehmen besteht aus einer idealen Velo-Infrastruktur und wiederkehrenden Aktionen und Anreizen am Arbeitsplatz. Die Anzahl der Velofahrenden im Unternehmen kann so erhöht werden. Mit der Förderung des Velofahrens und Zufussgehens trägt das Unternehmen auch zur Gesundheit und Fitness seiner Mitarbeitenden bei und unterstützt die beiden umweltfreundlichsten Mobilitätsformen.

Kommunikation
Bei der Umsetzung von Massnahmen des Mobilitätsmanagements spielt die Kommunikation des Unternehmens nach innen und aussen eine wichtige Rolle. Das Projekt "Mobility-Jackpot" bietet beispielsweise eine hervorragende Möglichkeit, das Thema Mobilität am Arbeitsplatz intern zu thematisieren. Damit können auf spielerische Weise Anreize zum Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr, auf das Velo oder den Fussweg lanciert werden. Externe Kommunikation stellt sicher, dass das Unternehmen als attraktiver und verantwortungsbewusster Arbeitgeber wahrgenommen wird.

öffentlicher Verkehr
Schnelle und gute Verbindungen vom Unternehmen zu den Wohnorten der Mitarbeitenden und ein positives Image des öffentlichen Verkehrs (ÖV) im Unternehmen sind die wichtigsten Vorraussetzungen für die Förderung des ÖV. Durch eine aktive Bestellerrolle kann das Unternehmen versuchen, auf dieses Angebot Einfluss zu nehmen. Anreize, wie z.B. Beiträge an die Abos für den Arbeitsweg, dienen dazu, die Anzahl der ÖV-Nutzenden im Unternehmen zu erhöhen und die Bisherigen in ihrer Verkehrsmittelwahl zu bestätigen.

Parkraummanagement
Im Rahmen einer Parkraumbewirtschaftung werden wahlweise Zuteilungsregeln für den Parkraum des Unternehmens sowie Gebühren für dessen Nutzung definiert. Die Parkraumbewirtschaftung kann beispielsweise die Nutzung eines knappen Parkraumangebotes optimieren und einen Beitrag zu fairen Mobilitätsanreizen im Unternehmen leisten.

Verkehrsmittelwahl
Mit positiven und negativen Anreizen - Vergünstigungen und Gebühren - kann die Verkehrsmittelwahl beeinflusst werden. Eine analoge "geldwerte" Leistung wie die Bereitstellung eines Gratis-Parkplatzes soll gerechterweise auch für Mitarbeitende, die ohne Auto anreisen, angeboten werden. Dies kann in Form eines Jobtickets, eines Ökobonus etc. geschehen. Weisungen (Spesenregelung etc.) zur Benützung des ÖV oder des Business-CarSharings unterstützen diesen Ansatz. Geldmittel, um diese Anreize zu finanzieren, können über ein Parkraummanagement geäufnet werden.

Erfahrungen

Um Unternehmen für Massnahmen des MM zu gewinnen, spielen die folgenden Erfolgsfaktoren eine wichtige Rolle:

  • Gezielte Erstkontakte durch Gemeinde/Kanton auf Stufe Geschäftsleitung
  • Konkrete, praxisnahe und kurz gehaltene Informationsmaterialien
  • kostenlose Initialberatung
  • Konstanz und Kontinuität der Kontaktpflege

Die Geschäftsleitung des Unternehmens soll so spezifisch und konkret wie möglich angesprochen werden. Erste Hinweise für den Einstieg in die Mobilitätsdiskussion und zu potenziellen Handlungsfeldern des MM können der Website eines Unternehmens entnommen werden (Firmenphilosophie, Beschreibung der Erreichbarkeit, Fahrzeugeinsatz etc.). Die Abgabe von Informationsmaterialien ermöglicht es den Unternehmen, die Handlungsfelder auch selber zu prüfen.
In einer ersten Beratungsphase (Initialberatung) werden Überzeugungsarbeit geleistet und erste konkrete Handlungspotenziale unternehmensspezifisch herausgearbeitet. In der zweiten Phase (Vertiefungsberatung) kann die Umsetzung und Vertiefung von der öffentlichen Hand zunehmend an das Unternehmen übertragen werden. Es zeigt sich, dass die grösseren Unternehmen nach einer Initialberatung vielfach auch bereit sind, die vertiefende Bearbeitung finanziell mitzutragen. Die Zusammenarbeit mit den kantonalen Fachstellen oder mit EnergieSchweiz für Gemeinden kann zu Synergien führen und sollte geprüft werden.

Wirkung

Umwelt und Energie

Der Kantonsspital Baden hat ein umfassendes Mobilitätsmanagement eingeführt. Die Wirkung wurde durch Ernst Basler & Partner im Jahr 2005 überprüft. Resultat: Der Anteil des MIV sank von 83% vor der Einführung auf 53%. Ein Mitarbeiter, der neu mit dem öffentlichen Verkehr, per Velo oder zu Fuss an die Arbeit kommt, reduziert seinen CO2-Ausstoss um 1220 kg pro Jahr. Ein Betrieb mit 100 Mitarbeitenden kann somit eine Emissionsreduktion in der Grössenordnung von 37 Tonnen CO2 pro Jahr erzielen. Die Wirkung variiert natürlich mit dem Umfang der getroffenen Massnahmen, bei einem cleveren Gesamtansatz kann von einer Wirkung in der angegebenen Grössenordnung ausgegangen werden.

Gesellschaft

Dank der vorausschauenden Eco-Fahrweise erhöht sich auch die Sicherheit im Strassenverkehr (weniger Unfälle). Wenn die Mitarbeitenden öfters zu Fuss gehen und Velo fahren, sind sie gesünder und fitter. In den Unternehmen kann es zu mehr Gerechtigkeit kommen, da bspw. die öV-BenützerInnen den AutofahrerInnen gleichgestellt werden, indem diese den Parkplatz nicht mehr gratis zur Verfügung haben oder auch die Nutzenden des öffentlichen Verkehrs eine "geldwerte" Leistung erhalten.

Wirtschaft

Die vorhandene Verkehrsinfrastruktur, die Fahrzeuge und das Angebot des öffentlichen Verkehrs werden besser ausgelastet. Die Unternehmen profitieren von der grösseren Effizienz und Flexibilität der Mitarbeitenden, da die grossen Strecken mit der Bahn zurückgelegt werden können und diese Zeit zur Sitzungsvorbereitung genutzt werden kann. Die Kosten der Mobilität können sowohl bei den Unternehmen (Parkplatzbereitstellung, Absenzen usw.) als auch bei der öffentlichen Hand (Infrastruktur, externe Kosten usw.) gesenkt werden. Fairness und gerechte Behandlung aller Mitarbeitenden sowie gemeinsame Aktionen stärken den Zusammenhalt im Unternehmen. Durch die Kombination verschiedener Mobilitätsformen resultieren kleinere Stauzeiten und damit verbundene Staukosten. Zusätzlich entstehen Zeitgewinne. Die Unternehmen präsentieren sich als moderne Arbeitgeber und Geschäftspartner, die Verantwortung übernehmen.

Werkzeuge

Vorgehen

Um das betriebliche Mobilitätsmanagement durch die öffentliche Hand zu verbreiten und zu etablieren werden die folgenden Arbeitsschritte vorgeschlagen:

  1. Vorbereitung
    • Kantonale und kommunale Stellen können sich mit den Beispielen und Informationen in der Mappe "Mobilitätsmanagement in Unternehmen" einen Überblick über die Möglichkeiten des betrieblichen Mobilitätsmanagements verschaffen.
    • Sensibilisierungsarbeit in der "eigenen" Verwaltung von Gemeinde und Kanton z.B. durch den Aufbau eines verwaltungsinternen Pilotprojektes.
    • Informationsbeschaffung bei Fachleuten, z.B. bei den Mobilitätsberatern des Programms Energiestadt mit entsprechenden Erfahrungen.
  2. Kontaktaufnahme
    • Anschreiben und Information der grösseren Unternehmen in der Gemeinde, Mobilitätsdialog anbieten und / oder Besuch vereinbaren.
    • Präsentation und Abgabe der Mappe/Dokumentation im Rahmen eines Mobilitätsdialogs oder Themen-Apéros an die Unternehmen (einzelne oder mehrer Unternehmen).
    • Bei Kontakten mit Unternehmen werden die Handlungsfelder des Mobilitätsmanagements in Erinnerung gerufen. Die Unternehmen werden motiviert, gemeinsam mit der öffentlichen Hand Massnahmen anzupacken.
  3. Beraten, Begleiten, Umsetzen
    • Bedürfnisse und Ausgangslage der Unternehmen abklären; erste Schritte vereinbaren.
    • Zusammenarbeit mit Fachstellen, Programmen wie EnergieSchweiz für Gemeinden prüfen.
    • Spezialisten beiziehen.
    • Initialberatung der Unternehmen durch Gemeinde/Kanton (mit)finanzieren.
    • Ev. erste Massnahmen umsetzen.
    • Vertiefte Mobilitätsberatung resp. Ausarbeiten eines betrieblichen Mobilitätsplanes durch Spezialisten.
    • Umsetzung der Massnahmen und Erfolgskontrolle.
    • Erfolge nutzen, um weitere Unternehmen für das Mobilitätsmanagement zu gewinnen.

Finanzierung

Die Initialkosten (Konzept, Erstellung einer Mappe, Webauftritt) müssen i. d. R. von den kantonalen oder kommunalen Verwaltungen getragen werden. Der Kanton Aargau unterstützt Initialberatungen fachlich und finanziell. Idealerweise wird für die Finanzierung ein zwischen Kanton und Gemeinde abgestimmtes Konzept entwickelt. Im Rahmen von Bundesprojekten (z.B. EnergieSchweiz für Gemeinden) sind allenfalls Unterstützungsbeiträge möglich. Nach der Initialberatung ist eine Mitfinanzierung durch die Unternehmen anzustreben.

Marketing

Die Gemeinden sollen Erfolge, auch scheinbar ganz kleine, verwaltungsintern und via Medien auch der Bevölkerung kommunizieren.
Die Unternehmen sollen die Aktivitäten mit gezielter Information der Mitarbeitenden begleiten. Umgesetzte Massnahmen(-pakete) können von den Unternehmen für die Verbesserung des Umweltimages genutzt werden.

Weitere Infos

Weiterführende Links:

Weitere Downloads:

Kontaktadressen und Bezugsquellen:

  • Departement Bau, Verkehr und Umwelt 
    Kanton Aargau, Abteilung Verkehr
    Entfelderstrasse 22
    5001 Aarau
    Tel. 062 835 33 30
       
  • Office des Transports et de la Circulation
    20, rue de Stand
    1206 Genève
    Tèl.: 022 327 47 70
  • Service de la Mobilité
    Avenue de l'Université 5
    1014 Lausanne
    Tèl.: 021 316 73 73

Fragen Sie auch die Vertreter von Mobilservice PRAXIS Ihres Kantons um Rat

Verantwortlich für die Ausarbeitung dieses Praxis-Beispiels:

Departement Bau, Verkehr und Umwelt 
Kanton Aargau, Abteilung Verkehr
Entfelderstrasse 22
5001 Aarau
Tel. 062 835 33 30
 

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