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Mobilitätskonzepte für Areale: So können Gemeinden die Mobilität steuern

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Erstellt am 17.06.2024

 Wissens-und Erfahrungsaustausch für Luzerner Gemeinden zu Mobilitätskonzepten bei Arealen (Foto: Luzernmobl) Wissens-und Erfahrungsaustausch für Luzerner Gemeinden zu Mobilitätskonzepten bei Arealen (Foto: Luzernmobl)

Von der Strategie ins "Doing" kommen - das war der Fokus der ersten Fachveranstaltung von Luzernmobil zum Thema "Mobilitätskonzepte in Gemeinden". Ziel der Veranstaltung war, Gemeinden konkrete Inputs und Werkzeuge in die Hand zu geben, damit sie Mobilitätskonzepte für Areale optimal begleiten und beurteilen können. Denn - so wurde in den Inputreferaten mehrmals betont - die Ziele und strategischen Grundlagen sind da, jetzt geht es um die Umsetzung. Roman Steffen von der Trafiko AG fragte, wie wir die Ziele je erreichen könnten, wenn wir Areale nicht auf eine Reduktion von MIV ausrichteten? Und beantwortete die Frage gleich selber: "Wir werden Verkehr ernten." Ein zentraler Aspekt bei Mobilitätskonzepten ist denn auch der Stellplatzschlüssel – nur, wenn Parkplätze deutlich reduziert werden, können Sharing-Angebote überhaupt funktionieren.

Den Gemeinden kommt in Bezug auf Mobilitätskonzepte eine wichtige Rolle zu. Die Stadt Kriens geht das Thema seit knapp einem Jahr systematisch an, um sicherzustellen, dass Mobilitätskonzepte auch umgesetzt werden und Wirkung entfalten. Ivan Schnyder, Fachperson Baugesuche der Stadt Kriens, empfahl, das Thema Mobilität bei Arealentwicklungen sehr früh anzusprechen, dann aber auch in der Umsetzung zu begleiten. Er sieht Mobilitätskonzepte auch als Chance, über die Baubewilligung hinaus über Mobilität in einer Siedlung zu sprechen. Trafiko begleitete Kriens in der Erarbeitung von Hilfsmitteln, die den Prozess vom Erstkontakt über Sondernutzungsplan, Baueingabe, Baubewilligung und Bauabnahme bis zum Regelbetrieb aufzeigen. Ein klar definierter Prozess innerhalb der Gemeinde, der personenunabhängig funktioniert, ist zentral. Um auch anderen Gemeinden den Einstieg in die Umsetzung von Mobilitätskonzepten zu erleichtern, stellen die Stadt Kriens und Luzernmobil ein Musterhandbuch, eine Mustercheckliste sowie eine Monitoringvorlage als Hilfsmittel zur Verfügung.

Die Fachveranstaltung bot auch Gelegenheit, in Workshops Themen zu vertiefen. Neben praktischen Beispielen von neuen Arealüberbauungen in diversen räumlichen Kontexten gab gab Silvia Bucher von der Gemeinde Hochdorf Einblick in die Einführung eines betrieblichen Mobilitätsmanagements in der Gemeinde. Schliesslich wurden auch Zwischenergebnisse einer aktuellen ASTRA-Studie zum Einfluss von Mobilitätskonzepten auf die Verkehrsnachfrage präsentiert. Ein wichtiges Fazit, das bereits jetzt vorliegt: Ein Mobilitätskonzept alleine macht noch keinen Unterschied. Was zählt sind umgesetzte (Push-)Massnahmen. Noch ein Grund, warum die Gemeinden eine wichtige Rolle haben, um die Umsetzung von Mobilitätskonzepten einzufordern und zu überprüfen.

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