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„Immer mobil – sicher und pünktlich am Ziel?“: DACH-Mobilitätskonferenz 2024

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Erstellt am 02.12.2024

Ab Mitte 2025 erprobt Hamburg, wie autonome Shuttles den öffentlichen Nahverkehr verbessern (Bild: HOLON) Ab Mitte 2025 erprobt Hamburg, wie autonome Shuttles den öffentlichen Nahverkehr verbessern (Bild: HOLON)

Die DACH-Mobilitätskonferenz vom 13. November 2024 bot wegweisende Einblicke in die Zukunft der Mobilität im deutschsprachigen Raum. Die Verkehrsnetze in der DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz) stehen angesichts wachsender Mobilitätsbedürfnisse, Bevölkerungswachstums und des Klimawandels unter Druck.
Im Zentrum der Veranstaltung stand die Frage, wie die Mobilitätssysteme ihre Sicherheit und Zuverlässigkeit bewahren können. Eine der Kernaussagen der Konferenz war, dass die Digitalisierung entscheidend dazu beitragen kann, diese Herausforderungen zu meistern. Beispiele reichen von KI-gestützten Verkehrsleitsystemen, die Staus reduzieren und die Verkehrssicherheit erhöhen, bis hin zu intelligenten Sensorsystemen, die Unfälle verhindern und präzise Verkehrsprognosen ermöglichen.

Ein Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf Projekten für automatisiertes Fahren. In den USA und China ist man diesbezüglich technologisch schon sehr weit und es gibt bereits etliche kommerzielle Angebote. So weit ist man in Europa noch nicht, doch auch hier bewegt sich diesbezüglich einiges. Hamburg will den öffentlichen Nahverkehr durch autonome Mobilität revolutionieren. Ab 2025 werden im Rahmen des Pilotprojekts ALIKE autonome Shuttles auf Level 4 in einem 37 km² großen Testgebiet, in dem rund 300'000 Menschen leben, eingesetzt. Ziel des Projekts ist es, zu lernen, wie autonom fahrende Fahrzeuge den öffentlichen Nahverkehr verbessern. Pilotprojekte zu automatisiertem Fahren adressieren die "Last Mile"-Problematik sowie automatisierte Gütertransporte.

Sigrid Pirkelbauer vom ASTRA ging in ihrer Präsentation auf Pilotversuche zum automatisierten Fahren in der Schweiz ein. Seit 2015 wurden in diversen Pilotversuchen Erfahrungen gesammelt. Obwohl die Technik noch nicht ausgereift ist, konnten wichtige Grundlagen und Erkenntnisse für die Anpassung der Rechtsgrundlagen gewonnen werden. So können mit der Anpassung des Strassenverkehrsgesetzes in der Schweiz ab 2025 erste führerlose Fahrzeuge regulär eingesetzt werden. Das Ziel ist, mit automatisierten Fahrzeugen die Verkehrssicherheit zu erhöhen, den Verkehrsfluss zu verbessern, weniger Energie zu verbrauchen und durch neue Angebotsformen die Anzahl Fahrzeuge zu reduzieren. Um diese Ziele zu erreichen, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Industrie, Behörden und Gesellschaft entscheidend.

Die DACH-Mobilitätskonferenz 2024 zeigte eindrucksvoll, dass die Zukunft der Mobilität nicht nur technologisch, sondern auch gesellschaftlich gestaltet werden muss. Die Schweiz ist gut positioniert, um eine Vorreiterrolle einzunehmen und durch smarte Infrastrukturen sowie innovative Projekte neue Massstäbe für nachhaltige Mobilität zu setzen. Weitere Innovationen stehen auch in der Schweiz an: Der Kanton Zürich und die SBB werden im nächsten Jahr ein Projekt zu automatisiertem Fahren im öV lancieren, als Pilotregion ist das Furttal, ein ländlicher Raum mit einer zentralen S-Bahn-Linie, vorgesehen.

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