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Mikromobilität und E-Leichtfahrzeuge: Elektromobilität leicht gemacht

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Erstellt am 04.10.2023

Vom E-Trottinett bis zum E-Microcar: Die Potenziale der elektrischen Leichtmobilität werden erforscht und waren Thema an der Schweizer Mobilitätsarena 2023 (Foto: Micro Mobility Systems) Vom E-Trottinett bis zum E-Microcar: Die Potenziale der elektrischen Leichtmobilität werden erforscht und waren Thema an der Schweizer Mobilitätsarena 2023 (Foto: Micro Mobility Systems)

In Städten und Gemeinden ist die Mikromobilität als "neue" Mobilitätsform auf dem Vormarsch. Immer mehr kleine, meist elektrisch angetriebene Privat- und Sharingfahrzeuge sind auf den Strassen unterwegs. Doch was ist eigentlich mit dem Begriff "Mikromobilität" gemeint? Eine allgemeingültige Definition gibt es nicht, aber im weitesten Sinne umfasst Mikromobilität motorisierte sowie nicht motorisierte Kleinst- und Leichtfahrzeuge, die in erster Linie für den individuellen Personentransport konzipiert sind – also vom Velo und E-Bike über (E-)Trottinetts und diverse eFäG (Segways, Monowheels, E-Skateboards) bis hin zu E-Scooter und E-Leichtfahrzeugen. Aber meist bezieht sich der Begriff auf elektrisch betriebene Kleinstfahrzeuge bzw. LEV (light electric vehicles).

Bereits beim 12. Mobilservice Webinar vom 13. Juni 2023 wurde das Thema Mikromobilität näher beleuchtet. Eine Studie des Instituts für Mobilität der Universität St.Gallen hatte 2022 das Nutzungsverhalten sowie die Treiber und Barrieren für die Nutzung von Velos, E-Bikes, E-Trottis, Cargobikes und E-Mopeds - sowohl im Privatbesitz als auch über ein Sharingangebot - in der Stadt St.Gallen untersucht. Derweil begleitete die FHNW in Riehen im Kanton Basel-Stadt einen Pilotversuch mit 25 E-Trottinetts und sog. Drop-Off-Points an zentralen ÖV-Haltestellen mit einer Studie zur Nutzung und Wirtschaftlichkeit solcher Angebote. Mitte September 2023 publizierte die Städtekonferenz Mobilität eine Studie zur elektrischen Mikromobilität, welche den Städten einen Überblick über die aktuelle Situation verschaffen und ihnen Empfehlungen zur Regulierung von E-Bikes und E-Trottis geben soll, sodass städtische Nachhaltigkeitsziele besser erreicht werden können. Einen ersten Einblick in die Studienergebnisse bot das Infotreffen Forum Bikesharing vom 14. September 2023 in Winterthur.

Ebenfalls der Mikromobilität verschrieben hat sich das neue Tagungsformat "SLEM" im Rahmen der 5. Schweizer Mobilitätsarena. Am 20. September 2023 lancierten die Mobilitätsakademie des TCS und EnergieSchweiz des BFE den 1. Switzerland's Congress for Light Electric Mobility und stellten die elektrische Leichtmobilität ins Scheinwerferlicht. Die Bandbreite der Inputs und Diskussionen reichte von Möglichkeiten zum "Downsizing" der E-Autos (Microlino und Ari Motors), über das Potenzial von sog. LEV Light Electric Vehicles für die Reduktion von Treibhausgasemissionen (-44% gemäss DLR-Studie) oder des E-Bikes als Gamechanger in der Stadt- und Verkehrsplanung (ETHZ-Leuchtturmprojekt "E-Bike-City"), bis hin zur geteilten Mikromobilität insb. als Ergänzung zum klassischen ÖV - mit all seinen Herausforderungen für Städte und Gemeinden. Um den Kommunen dafür ein Hilfsmittel zu bieten, hat der Verband CHACOMO kürzlich den Leitfaden "Shared Micromobility" zur Integration von E-Bike- und E-Trottinett-Sharing in den Stadtverkehr publiziert.

Zum Abschluss des ersten SLEM wurde auch der erste CHACOM-Oscar verliehen - der Preis für ausserordentliche Verdienste von Gemeinden, Städten, Kantonen und Regionen für die kollaborative Mobilität. Gewinner 2023 ist der Kanton Basel-Stadt für seine vorbildliche Carsharing-Förderung mit 200 Stellplätzen im öffentlichen Strassenraum sowie kostenlosen Testabos für Baslerinnen und Basler.

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