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Der Beitrag der Angewandten Psychologie für eine nachhaltigen Mobilität

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Erstellt am 06.02.2024

Nachhaltiger unterwegs dank digitalem Nudging? Ein neues Handbuch gibt Tipps. (Foto: Unsplash) Nachhaltiger unterwegs dank digitalem Nudging? Ein neues Handbuch gibt Tipps. (Foto: Unsplash)

Am 12. Forum der Wirtschaftspsychologie vom 23. November 2023 diskutierten Expert:innen aus dem Mobilitätssektor wie die Gestaltung einer sicheren, menschenzentrierten und nachhaltigen Mobilität gelingen kann. Zur Veranstaltung eingeladen hatte die Hochschule für Angewandte Psychologie der FHNW. Die Hochschule forscht seit einigen Jahren zu Mobilitätsthemen. Dabei stehen vor allem die neusten Entwicklungen und Auswirkungen von künstlicher Intelligenz und Automatisierung auf die Mobilität im Zentrum. Dozentin Prof. Dr. Dorothea Schaffner ist überzeugt, dass neue Technologien zwar zu einer zukunftsfähigen Mobilität beitragen können, die Bevölkerung diese jedoch akzeptieren und nachhaltig nutzen muss. Hierbei hilft die Psychologie zu verstehen, was die Menschen von zukünftigen Verkehrsmitteln erwarten und wie sie diese nutzen möchten. "Es ist essenziell, die Bedürfnisse der Menschen zu kennen, um die künftige Nutzung neuer Mobilitätsangebote besser einschätzen zu können", so Schaffner. Dazu analysiert die FHNW die Relevanz der Einflussfaktoren auf das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung und untersucht die Wirksamkeit bestimmter Interventionen, z.B. der Einführung von On-Demand Angeboten. Auf diese Weise lassen sich laut Schaffner Angebote schaffen, die auf den Menschen ausgerichtet sind. Weiter können Richtlinien für ein funktionierendes und nachhaltiges System ausgearbeitet werden.

Ein zentrales Konzept der Verhaltensökonomie ist Nudging (englisch für "anstossen" oder "schubsen"). Ziel von Nudging ist, Gewohnheiten ohne harte Massnahmen wie Verbote in eine nachhaltige Richtung zu lenken. DyMoN (Dynamic Mobility Nudge), ein aktuelles EU-Forschungsprojekt, beschäftigt sich mit der Frage, wie digitale Nudgingmethoden aufgrund weiterer Datenquellen wie Wetter oder Verkehrsdaten optimiert werden können. Neben wissenschaftlichen Publikationen und einer Webinar-Serie erschien auch ein Handbuch für Praktiker:innen. Dieses erklärt auf anschauliche Weise die Grundlagen für Verhaltensänderungen und zeigt auf, wie digitale Werkzeuge helfen können, Verhaltensänderungen in Richtung nachhaltiger Mobilität zu bewirken.

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