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VC999®

Herisau (AR)

Erstellt am 14.07.2011

Im Rahmen des "Mobilitätsdialog Herisau" hat VC999® verschiedene Einzelmassnahmen wie z.B. Job-Ticket Ostwind, Business CarSharing von Mobility oder ECO-Drive Fahrkurse für die Servicetechniker eingeführt. Damit strebt die VC999® Optimierungen in den Bereichen Kostenmanagement, Mitarbeiterzufriedenheit, Umwelt und Image an.

Profil & Eckdaten

zugeordnete Tags/Schlagwörter

  • Pendler
  • Unternehmen
  • ÖV
  • Geschäft
  • Auto

Unternehmensgrösse

  • mittel (50 bis 249 MA)
0 10 50 250
  • mittel (50 bis 249 MA)

Anstoss

  • Aus eigenem Antrieb

Managementsystem

  • Einzelmassnahmen, keine Einbettung ins Managementsystem (MS)

Ausmass

  • Betriebsintern

Raumtyp

  • Ländlich / Dorf

Unternehmensbranche

  • Produktion von Waren

Hintergrund

Tätigkeit des Unternehmens

Die weltweit tätige VC999® VERPACKUNGSSYSTEME AG entwickelt, produziert und vertreibt VC999 Vakuum-Verpackungssysteme. Zudem handelt die VC999® mit Verpackungsmaterialien, erbringt Serviceleistungen für Verpackungsmaschinen und beratet ihre Kunden im Bereich der Verpackung.

Die VC999® beschäftigt in Herisau rund 90 Mitarbeitende, davon arbeiten 18 vorwiegend im Aussendienst.

60 Mitarbeiter arbeiten am Standort in Kansas USA, weltweit total 200.

Standort / Rahmenbedingungen

Die VC999® VERPACKUNGSSYSTEME AG hat ihren Firmenstandort direkt gegenüber des Bahnhof Herisau.

LV

Der Firmenstandort liegt in 2 Gehminuten (150m) vom Bahnhof Herisau entfernt. Die Verkehrserschliessung für den Fuss- und Radverkehr ist gut.

ÖV

Der Bahnhof Herisau ist gut bis sehr gut an das lokale und regionale Busnetz sowie das regionale (S-Bahn) und nationale Bahnnetz angebunden.

MIV

Gute Erschliessung ans nationalen Strassennetz (in rund 10 Minuten ist man auf der Autobahn). Beschränktes Parkplatzangebot beim Firmenstandort.

Ausgangslage / Motivation

Im Rahmen des von der Gemeinde Herisau und des Kantons Appenzell a.Rh. getragenen "Mobilitätsdialogs Herisau", wurde der VC999® im Zusammenhang mit einer Impulsberatung verschiedene Massnahmenvorschläge zum betriebseigenen Mobilitätsmanagement unterbreitet.

Die verschiedenen Massnahmen wurden innerhalb des Unternehmens sorgfältig geprüft und anschliessend umgesetzt. Mit den umgesetzten Massnahmen strebt die VC999® Optimierungen in folgenden Bereichen an:

  • Kosten
  • Mitarbeiterzufriedenheit
  • Umwelt und Image

Massnahmen

Stand: 2011

Organisatorische Massnahmen / Anreize

  • Beitrag an MA für Job-Ticket Ostwind (umgesetzte Massnahme)
  • Teilnahme am Business CarSharing von Mobility (umgesetzte Massnahme)
  • Schulung der Servicetechniker mit Eco-Drive Fahrkursen (umgesetzte Massnahme)

Wirkungen

Verkehr

19 Mitarbeiter nutzen das Angebot vom Ostwind Firmenabo, was rund 1/4 der festangestellten Belegschaft entspricht. Somit konnte der MIV-Anteil im Pendlerverkehr um 21% reduziert werden.

Umwelt

Die 19 der 90 Mitarbeiter, welche neu mit den öffentlichen Verkehrsmittel zur Arbeit pendeln, legen dabei rund 136'800 km/a (19 x 240 Arbeitstag x ∅ 30 km/Tag) mit der Bahn zurück. Dies entspricht gemäss dem Evaluations- und Analysetool von EnergieSchweiz einer Reduktion von rund 26 t CO2 pro Jahr.

Finanzen

  • Aufbau MM: einmalig CHF 500.-
  • Betrieb MM: jährlich CHF 9‘600.--

Gesellschaft

Die Nutzer des Ostwind Firmenabos sind begeistert vom Angebot, denn einerseits ist der Preis sehr attraktiv und anderseits ist die Zonengültigkeit sehr gross.

Projekteffizienz

Aus Sicht des Umweltgedankens darf man die Einführung der einzelnen Massnahmen des Mobilitätsmanagements als Erfolg werten. Jedoch sind die dafür getragenen Mehraufwendungen von fast CHF 10'000.- in der Zeit, in denen die Konjunktur nicht so gut läuft (die VC999® ist stark export-orientiert) eher ein Dorn im Auge.

Die Umsetzung des Business CarSharing von Mobility ist zwar sehr einfach, doch gestaltet sich die Nutzung etwas schwieriger, da viele Aussentermine kurzfristig wahrgenommen werden müssen und dann meist kein Auto verfügbar ist.

Die Eco-Dive-Kurse für die Servicetechniker haben sich nicht bewährt, da die vielen Tipps, welche durchaus für normale Fahrzeuglenker nützlich sind, für die schwer beladen Servicefahrzeuge nichts bringen.

Erfahrungen

Erfolgsfaktoren

  • Anregung und Unterstützung durch Gemeinde und Kanton
  • Unterstützung durch Geschäftsleitung
  • Aktive Werbung bei Firmen-Neu-Eintritten
  • Entlastung der stark frequentierten Strassen in Herisau

Hemmnisfaktoren

  • Aufgrund der hohen von den Mitar-beitenden erwarteten Flexibilität wur-den keine einschränkenden Mass-nahmen (z.B. P-Gebühr) eingeführt.