Vergleichsstudie zu den Mobilitätskosten in Städten
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Erstellt am 01.03.2011
Die vom Kanton Waadt bestellte und im Dezember 2010 auf französisch und deutsch veröffentlichte Studie analysiert und vergleicht die Mobilitätskosten und Verhaltens-weisen in den Städten Lausanne, Bern und Zürich. Sie zeigt beispielsweise auf, dass die Stadt Lausanne über ein attraktives ÖV-Netz verfügt (dichter als jenes in Bern), und die Tarife dort tiefer sind als in beiden Vergleichsstädten. Trotz dieser vorteilhaften Bedingungen sind die Lausanner klar autoorientierter: so liegt der Autobesitz pro Haushalt in Lausanne um 17% höher als in Zürich, verglichen mit Bern sogar um 25%. Auch die mit dem Auto zurückgelegten Distanzen sind deutlich länger. Da die Kilometerkosten fürs Auto etwa drei Mal höher liegen als für den öffentlichen Verkehr, führt dies zu höheren Mobilitätskosten in Lausanne. Die Gründe für diese unterschiedlichen Verhaltensweisen können nur vermutet werden: vor allem kulturelle Aspekte und der weniger gut ausgebaute regionale ÖV in der Agglomeration Lausanne werden in der Studie genannt. Es ist zu bemerken, dass die Studie auf Zahlen aus dem Jahr 2005 stammen, also vor der Inbetriebnahme der Metrolinie m2. Diese hat die Gewohnheiten der Bevölkerung beeinflusst und somit den Abstand auf Bern und Zürich bereits verringert. (Sprachen: fr, de)
Dokumente
Dokumente auf Deutsch
- Mobilitätskosten in Städten [PDF, 789.1 KB]
Dokumente auf Französisch
- Les coûts de la mobilité dans les villes [PDF, 509.7 KB]