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SmartSuisse und AUTOMATICAR 2018: Aktuelles zur automatisierten Mobilität

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Erstellt am 04.05.2018

Testfahrten mit einem selbstfahrenden Shuttle in Zug (Bild: Keystone) Testfahrten mit einem selbstfahrenden Shuttle in Zug (Bild: Keystone)

Neue, smarte Technologien werden das Leben in Städten in den kommenden Jahren grundlegend verändern. An der Fachkonferenz SmartSuisse, die am 11. und 12. April 2018 in Basel stattfand, trafen sich Entscheidungsträgerinnen, Forscher und Unternehmerinnen, um die Smart City Bewegung in der Schweiz weiter voran zu treiben. ExpertInnen aus dem In- und Ausland präsentierten aktuelle Entwicklungen und innovative Praxisbeispiele. Damit ein erfolgreicher Aufbau von Smart City Projekten gelingt, braucht es gemäss Enrico Baumann von Elektron vier Voraussetzungen: Bereitschaft zum Teilen von Infrastrukturen und Informationen, interdisziplinäre Arbeitsgruppen, einen aktiven Dialog mit der Bevölkerung sowie eine gute Portion Mut, um Vision in Strategie zu verankern. Helle Søholt, Architektin und Städteplanerin aus Kopenhagen betonte, dass nicht die Technologisierung an sich, sondern eine höhere Lebensqualität im Fokus stehen sollte.

Im Rahmen der SmartSuisse öffnete am 12. April 2018 auch der erste AUTOMATICAR-Kongress seine Türen. Die Mobilitätsakademie des TCS lud mit einem vielfältigen und hochkarätigen Programm rund um die regulatorischen, technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen bei der Markteinführung selbstfahrender Fahrzeuge in der Schweiz. Professor Lutz-Bachmann von der Goethe Universität in Frankfurt präsentierte den Bericht der deutschen Ethikkommission zum automatisierten Fahren. Der Bericht enthält 20 ethische Regeln und definiert die Verbesserung der Sicherheit aller als primäres Ziel. Ein Highlight der Veranstaltung war die Unterzeichnung der Charta AUTOMATICAR. Mit dieser Charta wollen die unterzeichnenden Institutionen den Weg ebenen für einen nachhaltigen Einsatz selbstfahrender Fahrzeuge im Schweizer Strassenverkehr. Neben aktuellen Forschungsprojekten erhielten die Kongressteilnehmenden auch Einblick in die Pilotprojekte mit selbstfahrenden Shuttles in Sion (Postauto) und Marly (TPF).

In diversen anderen Gemeinden der Schweiz laufen ähnliche Pilotprojekte: In der Stadt Zug testen die SBB und Mobility einen selbstfahrenden Shuttle zwischen Bahnhof und Technologiecluster. In Neuhausen bei Schaffhausen bringt ein Shuttle Touristen und Neugierige zum Rheinfall. Bernmobil plant für 2019 die Einführung eines selbstfahrenden Busses im Marzili-Quartier.

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