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Sind die europäischen Länder bereit für alternative Mobilität?

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Erstellt am 05.07.2023

Nachhaltige Mobilität braucht einen guten Nährboden, um sich entwickeln zu können (Foto: Jean Benoit VIGNY). Nachhaltige Mobilität braucht einen guten Nährboden, um sich entwickeln zu können (Foto: Jean Benoit VIGNY).

Fleet Europe ist eine Business-to-Business-Medienplattform für Manager:innen von internationalen Firmenflotten und für Fragen der Mobilität in Europa. Die Publikationen von Fleet Europe beinhalten unter anderem Marktanalysen und Best Practices für Mobilitätsmanager:innen sowie Informationen über Dienstleistungen und Innovationen im Bereich Mobilität und Flottenmanagement. Im Juni 2023 veröffentlichte Fleet Europe seine zweite Mobility Maturity Map. Dieser Bericht gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Entwicklungen im Bereich der alternativen Mobilität in 13 europäischen Ländern.

Die Analyse erfolgt anhand von fünf Faktoren. Der erste Faktor bezieht sich auf den Urbanisierungsgrad des Landes. Der zweite umfasst die Strategien eines Unternehmens, seine Mobilitätspolitik zu ändern, um Anreize für eine nachhaltige Mobilität zu schaffen. Von den befragten Unternehmen planen 64% ihre Mobilitätspolitik zu überprüfen und 61% wollen die Massnahmen für nachhaltige Mobilität verstärken. Die Schweiz ist das Land, in dem Unternehmen ihren Mitarbeitenden die meisten Möglichkeiten für das Bilden von Fahrgemeinschaften bieten und den Zugang zu Sharing-Angeboten erleichtern. Der dritte Faktor der Analyse vergleicht die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel im Vergleich zu Privatfahrzeugen. Generell ist ein durch die Pandemie verursachter Abwärtstrend bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu beobachten. Der Anteil der Pkw pro Tausend Einwohner:innen stieg dagegen um 1%. Der vierte Faktor ist die Präsenz von Akteur:innen, die neue Dienstleistungen im Bereich Mobility as a Service anbieten. Der letzte Faktor, der berücksichtigt wird, ist das Vorhandensein eines gesetzlichen Rahmens. Attraktive gesetzliche und steuerliche Massnahmen ermutigen Unternehmen und Mitarbeitende, alternative Mobilitätslösungen zu nutzen. Die Schweiz belegt in dieser Mobilitätsreifeanalyse den zehnten Platz, hauptsächlich aufgrund des Mangels an einem gesetzlichen Rahmen, der Anreize und Steuervorteile für nachhaltige Mobilität bei Dienstreisen bietet.

Ein erfolgreicher Modalshift und die Entwicklung einer nachhaltigen Mobilität bedarf entsprechender Begleitung. Dafür hat die europäische Initiative CIVITAS einen thematischen Leitfaden zur Integration des Mobilitätsmanagements in die nachhaltige städtische Mobilitätsplanung veröffentlicht. Es werden Empfehlungen für fünf verschiedene Bereiche vorgeschlagen.

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