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Mikromobilität: Die Nutzung kennen, um sie besser zu steuern

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Erstellt am 03.03.2025

Die Analyse von Unfalldaten bei E-Trottinetten ermöglicht gezielte Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit. (Foto: Freepik) Die Analyse von Unfalldaten bei E-Trottinetten ermöglicht gezielte Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit. (Foto: Freepik)

Die Nutzung von Trottinetten insbesondere elektrischen, hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Dies hat die Behörden dazu veranlasst, über deren Rolle im öffentlichen Raum nachzudenken. Gleichzeitig wirft die Mikromobilität Fragen zur Verkehrssicherheit und zur Einhaltung der Verkehrsregeln auf.

Am 16. Januar 2025 organisierte das Cerema ein Webinar zu sogenannten "fahrzeugähnlichen Geräten" (FäG), zu denen auch Trottinette gehören. Dabei wurden unter anderem die Ergebnisse des Projekts ELMOS vorgestellt. Ziel des Projekts ist es, ein besseres Verständnis für FäG zu entwickeln, indem deren Nutzung und Unfallhäufigkeit im Grossraum Lyon analysiert werden. Die zwischen 2019 und 2021 durchgeführte Untersuchung zeigte, dass diese Fortbewegungsart besonders unfallanfällig ist – ein Drittel der Befragten hatte bereits einen Unfall. Allerdings waren die meisten Unfälle nicht auf Kollisionen mit anderen Fahrzeugen zurückzuführen. Fast die Hälfte entstand durch unebene Fahrbahnen oder einen Gleichgewichtsverlust. In 90 Prozent der Fälle trugen die Betroffenen keinen Helm. Um die Verkehrssicherheit für Trottinetts zu verbessern, ist es daher entscheidend, die Nutzenden für die Kontrolle ihres Fahrzeugs, ihre eigene Verwundbarkeit und die Einhaltung der Verkehrsregeln zu sensibilisieren.

Die in Lyon verfügbaren Leih-Trottinetts liefern wertvolle Daten zur Nutzung dieses Transportmittels. Die Stadt verwendet die Software Bluesystems zur Überwachung von Standort, Fahrtdauer sowie Start- und Zielpunkten. Zudem übermitteln die Anbieter Berichte zu Unfällen und zum Fahrverhalten der Nutzenden, erfasst durch eine auf dem Trottinett installierte Kamera.

Auch die Stadt Zürich nutzt Daten zur Mikromobilität: Mit 4000 Sharing E-Trottinetten werden dort Bewegungsdaten systematisch erfasst. Betreiber erhalten eine Genehmigung nur, wenn sie der Stadt diese Daten zur Verfügung stellen. Mithilfe der Plattform Vianova kann Zürich in Echtzeit verfolgen, wo sich die Fahrzeuge bewegen. Ähnlich wie in Lyon helfen diese Daten, gezielte Massnahmen zur Regulierung der Trottinett-Nutzung zu entwickeln – sei es durch Anpassungen im öffentlichen Raum, neue Parkregelungen oder Sicherheitskampagnen.

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